Liv Rivera (Melissa Barrera) muss dringend nach Inuvik im Norden Kanadas. Doch der hochkarätigen Anwältin wird der Flug von New York storniert, weshalb sie sich auf einen Privatflug einlässt in die unwirkliche und abgeschiedene Region Kanadas. Das ist der Beginn von "Keep Breathing". Noch ist nicht klar, was sie in der Kleinstadt möchte, doch das rückt auch schnell in den Hintergrund, denn es bahnt sich eine Katastrophe an.

Die Propellermaschine bekommt mit einem Mal Probleme und stürzt in die eisigen Tiefen eines kleinen Sees. Ab sofort muss sich die Anwältin allein durch die Wildnis schlagen und um ihr Überleben kämpfen. Als wäre das nicht schon schwer gut genug, gesellen sich auch noch die Geister der Vergangenheit zu ihr. Dabei liegen Fluch und Segen sehr naher beieinander.

Keep Breathing: Alles was eine gute Serie haben muss

"Keep Breathing" startet am 28. Juli bei Netflix und könnte aus den richtigen Zutaten zu einem echten Hit bestehen. Angefangen von der angenehmen Dauer mit sechs Folgen, die jeweils eine Laufzeit von einer guten halben Stunde haben. Die Kurzweiligkeit sorgt für eine andauernde Spannung und ein absehbares Ende. Ein kurzes Vergnügen, dem man sich verschreiben kann, ohne ganze Wochenenden Bingen zu müssen.

Die Geschichte startet mit einem Knall, denn der Flugzeugabsturz scheint alles aus den Fugen zu bringen, gleichzeitig weiß der Zuschauer noch nicht allzu viel über die Titelheldin. Denn diese scheint von einer äußerst düsteren Vergangenheit verfolgt zu werden, die sich auch in den abgelegenen Landstrich im Norden Kanadas führt. Nach und nach wird immer mehr über Liv und ihr Leben bekannt. Dabei wird der Kampf ums eigene Überleben gleichzeitig auch ein Kampf gegen die Vergangenheit. Erinnerungen vermischen sich mit der surrealen Situation in der Natur.

Liv muss sich entscheiden: nimmt sie es mit der eigenen Vergangenheit auf oder lässt sie los und kommt in den Wäldern um. Die richtige Mischung aus Action, Spannung und einer emotionalen Geschichte trifft hier auf echte Kurzweiligkeit. "Keep Breathing" kann zumindest dem Zuschauer den Atem stocken lassen.