Noch vor dem Start der fünften Staffel "The Crown" wurden wieder Kritiken lauter, dass die Serie zu nah an den wahren Ereignissen des britischen Königshauses ist und somit der Zuschauer leicht Fiktives und Realität vermischt. Jetzt wurde durch Hugo Vickers, Journalist und Biograf der Royal Family, bekannt, dass der 2021 verstorbene Prinz Philip bereits die Serie wegen einer ganz bestimmten Szene verklagen wollte. Der Mann von Queen Elizabeth (†) soll nach Angaben der The Timesversucht haben, juristische Schritte gegen "The Crown" einzuleiten. Dabei ging es um eine Szene in der zweiten Staffel in der er für den Tod seiner Schwester verantwortlich gemacht wurde. In der Folge "Paterfamilias" geht es um den Flugzeugabsturz von Cecilia von Griechenland 1937, die angeblich auf dem Weg zu ihrem Bruder Philip ins Internat war.
The Crown: Serie und Wirklichkeit gehen weit auseinander
In der Szene der Serie wird Philip bei der Beerdigung seiner Schwester für ihren Tod verantwortlich gemacht. Sein Vater sagt: "Wäre da nicht Philip und seine Disziplinlosigkeit gewesen, hätte sie diesen Flug nie angetreten." Dabei wird suggeriert, dass Philip in Verbindung mit dem Tod seiner Schwester stünde. Allerdings bewegt sich die Geschichte von "The Crown" weg von der Realität. Cecilia von Griechenland war mit Teilen ihrer Familie auf dem Weg nach London. Bei einer Zwischenlandung in Belgien flog das Flugzeug an den Schornstein einer Fabrik, die der Pilot nicht sehen konnte wegen schlechter Sichtverhältnisse. Die Maschine fing sofort Feuer und stürzte ab. Alle Passagiere kamen ums Leben.
Kein Wunder also, dass Prinz Philip diese Szene besonders anstößig fand und dagegen vorgehen wollte. Allerdings entschloss er sich schlussendlich doch gegen eine Anzeige. Vickers nannte die Szene eine der "schlimmsten Behauptungen" der Serie und berichtete, dass Prinz Philip "sehr verärgert" gewesen wäre.
"The Crown" ist auf Netflix verfügbar