Immer wieder gibt es Referenzen und versteckte Hinweise in Filmen und Serien, so genannte Easter Eggs, die dem geschulten Zuschauer ins Auge fallen könnten. Jetzt ist einem Fan von "Ragnarök" bei Netflix jedoch ein Detail aufgefallen, dass vielleicht nicht einmal beabsichtigt war, aber viel über die Handlung verraten könnte.
Grund dafür ist ein Laptop der Marke Apple, der deutlich in einer Szene zu sehen ist. Was im ersten Moment ganz gewöhnlich wirkt, wird zur heißen Information, falls man die Richtlinien des Elektronikherstellers kennt, wenn eines seiner Produkte in einer Filmproduktion zu sehen ist.
Netflix: Wechselt Bösewicht zu den Guten?
Es war Rian Johnson, der Regisseur von "Knives Out" der öffentlich über die strengen Richtlinien von Apple bei der Nutzung ihrer Geräte in Filmen und Serien sprach. Er sagte gegenüber Vanity Fair: "Apple, sie lassen dich iPhones in Filmen verwenden – aber, und das ist sehr entscheidend, wenn sie jemals einen Mystery-Film sehen, können Bösewichte keine iPhones vor der Kamera haben." Der Elektronikhersteller verbietet also Geräte seiner Marke für Bösewichte.
In der angesprochenen Szene in "Ragnarök" ist Saxa (Theresa Frostad Eggesbø) zu sehen, die Figur gehört zu den Riesen in der Serie und ist damit ein Antagonist zu Rollen wie Magne (David Stakston), der einen jungen Thor verkörpert. Kurz um: Saxa gehört zu den Bösen, aber sie hat ein Apple-Notebook.
Jetzt stellt sich die Frage, ob die Richtlinien des Konzerns hier nicht eingehalten wurden oder ob Netflix versehentlich eine Wendung von "Ragnarök" verraten hat. Denn sollte alles regelkonform sein muss das bedeuten, dass Saxa die Seiten wechseln wird und in der großen Götterdämmerung nicht auf der Seite der Riesen, sondern der Götter kämpfen wird. Ob Netflix den Logikfehler absichtlich versteckt hat oder dem Streamingdienst ein Fehler unterlaufen ist, ist nicht bekannt.