In den wilden 1980er-Jahren sahen sich in Hamburg die "Luden", also die Zuhälter, als "Könige der Reeperbahn", die nach eigenen Regeln lebten und sich unerbittliche Machtkämpfe lieferten.
Die gleichnamige Amazon-Serie, die am 3. März startete, wirft einen Blick auf diese Zeit und erzählt die Geschichte von "Lamborghini Klaus" (Aaaron Hilmer), der es sich fest vorgenommen hat, sich in diesem harten Milieu mit allen Mitteln nach oben zu kämpfen.
"Luden – Könige der Reeperbahn" verspricht jede Menge Spannung. Drei weitere Reportagen geben ebenfalls interessante Einblicke.
Reeperbahn Spezialeinheit FD65
"Reeperbahn Spezialeinhait FD65" zeigt die damalige Zeit aus der Sicht einer Polizeieinheit, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte, in den 1980er-Jahren im Rotlichtmillieu gegen die Kartelle wie "Nutella" oder "GmbH" vorzugehen.
Die Serie, die in der ARD-Mediathek abrufbar ist, beschönigt nichts und lässt auch damalige Prostituierte zu Wort kommen, die eindrucksvoll schildern, wie menschenverachtend die Luden sich ihnen gegenüber verhielten.
Tatort Reeperbahn: Der Auftragskiller
Bei RTL+ ist der Film "Tatort Reeperbahn: Der Auftragskiller" abrufbar. Zudem ist er am 19. März um 00:15 Uhr auf RTLZWEI zu sehen.
Auch dieser Film spielt im Milieu der 1980er-Jahre und beleuchtet das Leben des Auftragsmörders Werner Pinzer, der als "St.-Pauli-Killer" traurige Berühmtheit erlangte.
Auf dem Kiez sorgte Pinzer für Angst und Schrecken. Zahlreiche Morde gingen auf sein Konto, bevor ihm die Polizei 1986 das Handwerk legen konnte. Bei einer Vernehmung erschoss er den ermittelnden Staatsanwalt, seine Ehefrau und richtete sich dann selbst.
Heimat St. Pauli
Mit der Spiegel-TV-Reportage "Heimat St. Pauli" springen wir in die Gegenwart und erleben, wie bunt und vielfältig der Kiez inzwischen geworden ist. Zwischen Travestiekünstlern, Burleske-Tänzerinnen und weiteren Glücksrittern zeigt die Reportage die anderen Gesichter von St. Pauli. Aber auch die Schattenseiten werden nicht ausgeblendet. "Heimat St. Pauli" ist bei YouTube abrufbar.