Deutsche Serien können bei Netflix unverhoffte Erfolge feiern. Die Mysteryserie "Dark" ging mit ihren komplexen Plots und grandiosen Schauspielleistungen sogar um die ganze Welt. Jetzt hat eine neue deutsche Produktion für Netflix zumindest schon mal die Kritiker überzeugt und kann seit dem 6. Juli 2022 auch von Zuschauern beäugt werden: "King of Stonks". Darin wird ein wahrer Finanzskandal behandelt, wenn auch etwas verändert. Die Rede ist vom Wirecard-Skandal.
Die Kritiken sind vorab unglaublich positiv und überschlagen sich mit Lob. Aber was zeichnet "King of Stonks" aus und warum sollte man es sich unbedingt ansehen?
Wirecard als Serie: "King of Stonks" bei Netflix
"King of Stonks" erzählt den Wirecard-Skandal nicht einfach nach, sondern erzählt eine fiktive Geschichte, die eng an die realen Ereignisse angelehnt ist. Die Geschichte beginnt mit dem ehrgeizigen Genie Felix Armand (Thomas Schubert), der im Finanztechnologie-Unternehmen CableCash arbeitet. Er ist der wichtigste Mann des Firmenchefs Magnus (Matthias Brandt), und vergrößert das Unternehmen mit jedem Tag. Doch die Wahrheit ist: Die gesamte Erfolgsgeschichte von CableCash basiert einzig auf Lügen, die Armand sich ausgedacht hat. Als CableCash an die Börse gehen soll, droht die gut organisierte Blase aus Täuschungen zu platzen …
Hinter "King of Stonks" steht das Unternehmen bildundtonfabrik, die in der Vergangenheit für Netflix schon "How to Sell Drugs Online (Fast)" produzierten. Sie dürfen sich aktuell über tolle Kritiken freuen: Die Süddeutsche nennt die Serie "Spektakulär gut" und findet die humorvolle Herangehensweise "herrlich überdreht". Für Prisma ist das Format gar eine "sensationelle Finanzsatire" und auch DerStandard sieht hier eine "aberwitzige und richtig böse Netflix-Satire", welche die "Faszination für das Unmoralische" beim Publikum wecke.
Der allgemeine Tenor ist, dass "King of Stonks" nicht nur wahnsinnig lustig ist, sondern auch toll besetzt. Selbst in kleineren Rollen treten bekannte deutsche Stars wie Joachim Król als miesgelaunter Schwiegervater oder Uschi Glas als durchtriebene Börsenzockerin auf. Zudem sollen insbesondere die Anspielungen auf verschiedene Filme wie "The Wolf of Wall Street" und die Saufkomödie "Hangover" für Spaß sorgen.
Alle sechs Folgen "King of Stonks" sind seit dem 6. Juli bei Netflix verfügbar.