Der Nutzerrückgang konnte vorerst gestoppt werden. Dennoch will Netflix nun allen Usern an den Kragen bzw. ans Portemonnaie, die einen Account teilen. In Südamerika lief bereits vor Monaten ein Testdurchlauf, nun soll das Modell in großen Stil umgesetzt werden. Für jeden Unteraccount fällt dann eine Gebühr an.

Account-Sharing: Netflix will Geld sehen

Bislang konnte der Netflix-Zugang ohne Aufpreis mit Freunden und Familienmitgliedern geteilt werden. Damit soll aber Schluss sein. Der Start des neuen Konzepts soll Anfang 2023 erfolgen. Beim Test in Südamerika kostete jeder zusätzliche Unteraccount 2,99 US-Dollar extra. Neben dem Grundpreis für den Account-Besitzer werden also Mehrkosten für jeden fällig, der den Account ebenfalls nutzt und ein eigenes Netflix-Profil betreibt. Ob das Ganze auch in Deutschland umgesetzt wird und wie hoch die etwaige Gebühr werden wird, ist noch nicht bekannt.

In einer Mitteilung an die Investoren schrieb der Streamingdienst: "Nachdem wir uns das Feedback unserer Kunden angehört haben, werden wir die Möglichkeit einführen, ein geliehenes Netflix-Profil in eigenes Nutzerkonto umzuwandeln und die Profil-Inhaber können ihre Geräte einfacher verwalten und Unterprofile ("zusätzliche Mitglieder") anlegen, wenn sie für die Familie oder Freunde bezahlen wollen. Wir erwarten, dass diese Option in Ländern mit unserem günstigen, werbebasierten Abo besonders beliebt sein wird." Damit bestätigte Netflix nun erstmals grob, wann es mit den Zusatzkosten für viele User losgehen wird.

Das neue günstige, werbebasierte Abo startet in Deutschland übrigens am 03. November und wird 4,99 Euro kosten.