Netflix ist mit mehr als 200 Millionen aktiven Abonnenten weltweit noch immer das Maß aller Dinge auf dem Streamingsektor . Die Tendenz ist steigend, wenngleich ein wenig langsamer als man es bislang gewohnt war. Um auch weiterhin die User glücklich zu machen und neue hinzuzugewinnen, sieht der Masterplan viele neue Blockbuster vor.

Die Entscheidung sollte niemanden überraschen, denn schon jetzt sorgen eigene Filmproduktionen mit hohem Budget für enorme Abrufzahlen. Laut dem Branchenmagazin The Hollywood Reporter wurden nun neue Quartalszahlen von Netflix veröffentlicht, an deren Spitze sich ein actionreiches Spektakel gesetzt hat.

"Army of the Dead" mit Traumzahlen

Dem Bericht zufolge wurde der Zombiefilm "Army of the Dead" von Zack Snyder stolze 75 Millionen Mal innerhalb der ersten vier Wochen für mindestens zwei Minuten aufgerufen – die zwei Minuten sind seit Ende 2019 die festgesetzte Grenze, um für Netflix als Abruf zu gelten, da diese Zeitspanne eine "intentionale Entscheidung" reflektieren würde. Damit zählt der Film zu den erfolgreichsten Neustarts in der Netflix-Geschichte und es wurden sogar drei Millionen Views mehr gesammelt, als zunächst prognostiziert wurden.

Nur knapp dahinter, mit 74 Millionen Zugriffen, rangiert "Fatherhood" mit dem US-Komiker Kevin Hart in einer etwas ernsteren Rolle. Auch der Film ist somit ein Meilenstein in der Netflix-Historie. Mit deutlich geringeren Abrufzahlen musste "The Mitchells vs. the Machines" auskommen und zwar mit 53 Millionen Streams. Trotzdem stellt das einen Rekord dar, denn hierbei handelt es sich um den bisher größten eigenen Animationsfilm.

Netflix-Serien: "Lupin" lässt mächtig Federn

Bei den Serien konnte "Sweet Tooth" am meisten in den vergangenen drei Monaten punkten. Von 60 Millionen Konten aus wurde der neue Titel angesteuert, dahinter landete "Shadow and Bone" mit 55 Millionen. Die zweite Runde der französischen Hitserie "Lupin" hingegen kam auf 54 Millionen Zugriffe. An und für sich ist das immer noch ein starkes Ergebnis – das allerdings satte 22 Millionen unter dem der ersten Staffel ausfiel. Noch im ersten Quartal war nämlich "Lupin" einsame Spitze.

Bei den eigenen Shows traf es "Too Hot to Handle" genauso schlimm: Nachdem die erste Staffel noch 51 Millionen Mal angeschaut wurde, kamen für die zweite nur noch 29 Millionen dazu, also ebenfalls 22 Millionen weniger. Die Produktion "The Circle" zog indes 14 Millionen Haushalte an.