Army of the Dead

Name: Army of the Dead
Genre: Horroraction
Released: 2019-07-23
Duration: 148 min
Cast: Dave Bautista, Ella Purnell, Matthias Schweighöfer, Hiroyuki Sanada, Omari Hardwick

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Originaltitel: Army of the DeadUS | 2021 | 148 Min.

Horror

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Schnörkelloser Actionstreifen, der trotz einiger Längen Spaß macht.

IMDb-Bewertung:

5,8

/10

Wie knackt man einen Casintotresor in Las Vegas, wenn die ganze Stadt von Untoten bevölkert ist? Zack Snyder liefert siebzehn Jahre nach seinem letzten Zombieschocker eine explosive Antwort.

Ein echtes Himmelfahrtskommando: Als Scott Ward (Dave Bautista) von dem Geschäftsmann Bly Tanaka (Hiroyuki
Sanada) beauftragt wird, 50 Millionen Dol lar aus einem Casinosafe in Las Vegas zu holen, weiß der Hüne: Diesen Einsatz wird nicht jeder seiner Leute überleben. Denn: Nachdem ein Zombie die Bevölkerung (und die Gäste) der Spielmetropole infiziert hat, wurde die Stadt vom Militär abgeriegelt. Und im Inneren der Enklave haben sich die Untoten weiterentwickelt.
Mit seinem Regiedebüt „Dawn of the Dead“ gab Zack Snyder 2004 dem Zombie film neue Impulse. Seine Untoten waren keine schlurfenden Bestien mehr wie seinerzeit im 1978er Original von George A. Romero, sondern turboschnelle Fressmaschinen. Das Ganze würzte er mit sarkastischem Humor, deftigen Effekten und einer subtilen Botschaft über die Abstumpfung des Individuums und dessen Einsamkeit in der modernen Welt. Untertöne wie diese sucht man in „Army of the Dead“ zwar vergebens, dafür liefert Snyder nach seinen schwermütigen DC-Abenteuern einen launigen Actionstreifen ohne küchenpsycho logischen Ballast. Dafür mit einem bunt zusammengewürfelten, sich wunderbar ergänzenden „Expertenteam“, das neben Dave Bautista („Guardians of the Galaxy“) unter anderem aus Matthias Schweighöfer („You Are Wanted“), Omari Hardwick („Das ATeam“) und Ana de la Reguera („Nar cos“) besteht. Aber schließen Sie lieber nicht alle Helden ins Herz. Der Tod kommt schneller als gedacht.
Für die Erschaffung seiner urbanen Apokalypse standen dem 55Jährigen 90 Millionen Dollar zur Verfügung. Geld, das er in wilde Schießereien und handgemachte Effekte gesteckt hat. Und wenn digitale Tricks eingesetzt werden, wirken sie stimmig und organisch in das Szenario eingebettet.
Wie in allen seiner Filme kommt Zack Snyder allerdings auch hier etwas spät zum Ende. Der eine oder andere Dialog und Shootout hätten sicherlich der Schere zum Opfer fallen können, ohne die Handlung wesentlich zu torpedieren. Aber hey, wenn man schon einen Zombietiger aus dem Stall von Siegfried und Roy am Start hat, muss man ihn auch zeigen.