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Achtung! Betrüger-Nachrichten von Netflix im Umlauf

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Aktuell gehen Phishing-Mails herum, die vermeintlich von Netflix stammen. IMAGO / Kirchner-Media

Aktuell sind E-Mails im Umlauf, die vermeintlich von Netflix stammen. Allerdings stecken dahinter Betrüger.

Über Netflix machen seit Monaten viele negative Nachrichten die Runde. Erst sinkende Abozahlen, dann die Zusatzkosten für Passwort-Sharing und jetzt sind auch noch Phishing-Mails im Umlauf, die vermeintlich von dem Streamingdienst stammen. Laut watchlist-internet.at geistern besagte Fake-Nachrichten seit Ende Mai vermehrt im Internet herum. Der Auslöser hierfür ist wohl die Ankündigung seitens Netflix, dass Nutzer künftig einen Aufpreis zahlen müssen, wenn Unteraccounts außerhalb des eigenen Haushalts betrieben werden.

Oftmals geht es in den Phishing-Mails um eine Konto-Sperre oder die Aktualisierung der Zahlungsdaten. Daraus sollte man aber unter keinen Umständen hereinfallen. Klickt man nämlich auf Links in diesen Fake-Nachrichten oder gibt Daten ein, stehlen die kriminellen Absender sensible Nutzer- und Zahlungsinformationen. Deshalb gilt: Auffällige E-Mails wie diese bitte ignorieren!

Fake-Nachrichten von Netflix: So erkennt man Phishing-Mails

Oftmals lassen sich die gefälschten Nachrichten von Netflix bereits daran erkennen, dass die Links darin nicht auf die Website des Streamingdienstes (netflix.com) führen, sondern auf andere Seiten.

Außerdem gilt: Erhält man eine dieser E-Mails, in der von einer Kontosperrung die Rede ist, lässt sich das ganz leicht überprüfen, indem man sich bei seinem Account einloggt und nachsieht, ob das stimmt. Ist das Netflixkonto nicht gesperrt, ist die Nachricht eine Fälschung.

Netflix hat zum Thema Phishing-Mails zudem eine eigene Hilfe-Seite eingerichtet. Dort steht: "Wenn Sie eine E-Mail oder Textnachricht (SMS) erhalten, in der Sie nach der E-Mail-Adresse, der Telefonnummer, dem Passwort oder der Zahlungsart für Ihr Netflix-Konto gefragt werden, stammt diese wahrscheinlich nicht von Netflix. [..] Wir werden Sie niemals bitten, personenbezogene Daten per SMS oder E-Mail zu senden. Dazu gehören: Kredit- oder Debitkartennummern, Bankkontodetails, Netflix-Passwörter. [...] Wir fordern niemals Zahlungen über einen Drittanbieter oder eine Website an. [...] Wenn die SMS oder die E-Mail einen Link zu einer URL enthält, die Sie nicht erkennen, tippen oder klicken Sie nicht darauf. Wenn Sie dies bereits getan haben, geben Sie auf der Website, die aufgerufen wurde, keine Informationen ein."

Auf Phishing-Mails hereingefallen? Das kann man tun

Wer trotzdem oder aus Versehen auf eine dieser Phishing-Mails klickt, muss schnell handeln, damit die Betrüger nicht an sensible Daten gelangen. Entscheidend sind dabei vor allem diese drei Punkte: Zunächst sollte man das Passwort des Netflix-Kontos ändern, damit die Verbrecher keinen Zugang dazu haben. Informiere als Nächstes deine Bank und lassen am besten deine Karte sperren, über die du sein Netflix-Account bezahlst. Am Schluss solltest du auch Anzeige bei der Polizei erstatten – vor allem, wenn du einen finanziellen Schaden davongetragen hast.
TV Spielfilm / Wochit