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365 Days 2: So gelingen die Sex-Szenen vor der Kamera

365 Days 2 dieser Tag
Massimo (Michele Morrone) und Laura (Anna Maria Sieklucka) in "365 Days: Dieser Tag". Netflix/Karolina Grabowska

Der erste Teil war ein Überraschungserfolg für Netflix und auch in der Fortsetzung ging es wieder ordentlich zur Sache. Besonders die Sex-Szenen brauchen jedoch große Vorbereitung hinter der Kamera.

"365 Days" mauserte sich für Netflix zu einem der erfolgreichsten Filme des Anbieters weltweit im Jahr 2020. Eine Fortsetzung war schnell beschlossen und so startete im April "365 Day: Dieser Tag". Alles dreht sich um Massimo (Michele Morrone) und Laura (Anna Maria Sieklucka), die erst von ihm entführt wird und sich dann doch noch schwer in ihn verliebt.

Der zweite Teil steigert die Geschichte noch weiter und nach der Entführung und der Schwangerschaft gesellt sich noch ein Verwechslungsthema mit ein. Doch die Story tritt bei diesem Film meist in den Hintergrund und die Erotik gibt den Ton an. Doch wie entstehen die Szenen eigentlich und wie echt sind die Gefühle dabei?

Der Trailer zu "365 Day: Dieser Tag" Netflix

Bereits im ersten Teil gab es eine Szene in einem Privatjet, in dem es zu Oralsex zwischen den beiden Hauptfiguren kam. Tatsächlich kamen dabei Prothesen zum Einsatz, sodass die Schauspieler keinen wirklichen Körperkontakt zueinander hatten. Michele Morrone erklärte bei Instagram, dass die beiden sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht lange kannten und es zwar "peinlich, aber auch lustig" war.

Moderne Produktionen setzen bei solchen Szenen auch gerne auf Spezialisten, die die Schauspieler vorher briefen und am Set dafür sorgen, dass alle Beteiligten sich mit der Situation wohlfühlen können. So entstanden unter anderem auch die Sex-Szenen bei "Bridgerton". Bei "365 Days: Dieser Tag" sorgte Regisseur Bartek Cierlica ebenfalls für möglichst wenig Ablenkungen, wie er Variety erzählte: "Wir haben für die Schauspieler die intimste Atmosphäre geschaffen, die wir konnten. Wir haben die Crew am Set auf ein absolutes Minimum reduziert." Die Szenen sollten möglichst natürlich wirken und wurden mit einer Handkamera gefilmt und die Geräusche eingefangen.

Regisseur Cierlica wollte zwar die natürliche Leidenschaft einfangen, doch durfte gleichzeitig die Grenze zur Pornografie nicht überschreiten. Schauspieler Morrone beteuerte auf Instagram, dass alle erotischen Szenen aus dem Film zwar echt wirken, jedoch immer gespielt sind und eine große Vorbereitung brauchen