Im Trailer heißt es zu Beginn: "Wenn eine Ballerina schwer stürzt und niemand da ist, um sie zu fangen, macht sie dann trotzdem ein Geräusch?" Dabei bezieht sich der gruselige Satz aus dem Off gar nicht auf die oft sehr schmalen Körper der Tänzerinnen, sondern auf eine Schülerin, die auf dem Dach eines Hauses steht und von einer vermummten Person geschubst wird. Sie fällt vier Stockwerke tief.

Davon profitiert, ohne dass sie es zunächst weiß, die junge Frau Neveah (Kylie Jefferson). Sie bekommt durch den Ausfall einen Platz an der renommierten Ballettschule in Chicago, aber merkt schnell, dass der Konkurrenzkampf hier offenbar deutlich härter ist, als es in dem Sport sowieso der Fall ist. Der ehemalige Partner der toten Schülerin gerät in Verdacht und nahezu alle Tänzer, auf die Neveah trifft, misstrauen sich gegenseitig.

Warum Netflix in seiner Beschreibung Bezug auf den oscarprämierten Film "Black Swan" nimmt, leuchtet ein. Da spielt Natalie Portman eine Balletttänzerin, die in harter Konkurrenz steht und dadurch ihre dunklen Seiten entdeckt. Aber auch die Serie "Pretty Little Liars" scheint an vielen Ecken im Trailer durch. Die jungen Menschen sehen alle recht wohlhabend aus, im Zentrum der Serie stehen eindeutig junge Frauen und die diversen Intrigen, Verbrechen und Machtspiele, die hier bisher nur angedeutet werden, gibt es bei "Liars" zuhauf. Im ersten Eindruck wirkt die Whodunnit-Frage der Serie auch wie eine Staffel der spanischen Serie "Élite". Ebenfalls eine Netflix-Produktion, in der gutaussehende junge Menschen versuchen einen Mord aufzuklären beziehungsweise zu vertuschen.

Die erste Staffel "Tiny Pretty Things", die auf deutsch "Dein letztes Solo" heißen wird, ist ab dem 14. Dezember bei Netflix zu sehen.