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The Walking Dead Staffel 8: Episode 7 im Recap

RickimContainer
AMC

Das Midseason-Finale steht vor der Tür und die Fronten werden allmählich geklärt. Daryl beweist, dass er in jeder Fahrprüfung durchfallen würde, Gabriel bleibt auch im Fieberwahn ein Pater, wie er im Buche steht und Negan und Eugene halten Händchen

Das Sanctuary steht kurz vor dem Kollaps. Noch immer streunen unzählige Beißer um die Mauern und auch wenn die Arbeiter nicht mehr streiken, scheint eine Katastrophe nicht weit zu sein. Negan ernennt Eugene zur zweitwichtigsten Person der Saviors und zollt ihm seinen Respekt (auch wenn Eugene - uncool wie er ist - das Händeschütteln zunächst versaut). Das egoistische und feige Genie soll einen Ausweg aus der Misere finden. Gesagt, getan: Mit einer iPod-Drohne will er die Untoten vom Gelände verscheuchen. Doch Maulwurf Dwight macht ihm einen Strich durch die Rechnung und tut alles daran, ihn zu sabotieren - allerdings kann er es nicht über sich bringen, den Vokuhila-Träger zu erschießen.

Pater Gabriel liegt derweil weiterhin mit einer schweren Infektion im Krankenflügel. Obwohl seine letzte Stunde kurz bevorsteht, versucht der Pater, Eugene doch noch zu überzeugen, (erneut) die Seiten zu wechseln und Alexandria, Hilltop und dem Königreich beizustehen. Leider scheint Negans Gehirnwäsche funktioniert zu haben. Eugene ist fest davon überzeugt, dass die Saviors zwar nicht perfekt sind, allerdings stets gute Absichten haben und Menschen retten wollen.
Morgan im Killermodus
Foto: AMC, Negan (r.) und Eugene
Natürlich wünscht man Eugene einen langsamen und schmerzhaften Tod für seinen Verrat an Ricks Gruppe. Dennoch blickt man in dieser Folge auch hinter seine stets kalkulierende Roboter-Fassade und erkennt, dass es ihm zu schaffen macht, seine "alten Weggefährten" zu hintergehen. Auch die Tatsache, dass er Dwight immer noch nicht an Negan verpetzt hat, lässt hoffen, dass sich seine Rolle in diesem Krieg noch einmal ändern wird und er am Ende doch das Richtige tut.

Vor dem Sanctuary beschließen Daryl, Michonne, Tara und Rosita derweil, den Krieg etwas abzukürzen, mit einem Truck die Mauern des Savior-Stützpunktes einzureißen und die Untoten das Gebäude stürmen zu lassen. Und als wäre man wieder in der Schule, trauen sich zwei der vier Unruhestifter auf einmal doch nicht, den Plan in die Tat umzusetzen. Zum Glück gibt es Morgan, der immer noch im Killermodus ist und Daryl und Tara bei ihrem Vorhaben unterstützt. Und so sehen wir Daryl, der mit Vollgas auf die Mauern zusteuert, den Truck im Gebäude versenkt und den Beißern den Weg für Frischfleisch frei macht. Darüber wird Papa Rick nicht erfreut sein...
Rick-Skulptur in Unterhose
Foto: AMC
Kommen wir zum wohl kuriosesten Handlungsstrang der Episode: Rick sitzt noch immer auf der Müllhalde von Jadis und ihren Leuten fest. Allerdings darf er sich auf eine kleine Fotosession in Unterwäsche freuen, die für den Bau einer Rick-Skulptur erforderlich ist. Da das Unterhaltungsprogramm auf dem Schrottplatz ziemlich mau ist, muss der Sheriff anschließend wieder als Gladiator in den Ring steigen und einen mit einem Eisenhelm bestens behüteten Beißer erledigen. Das gelingt ihm jedoch schneller als gedacht und so zwingt er Jadis zu Boden und zieht die Müllhalden-Truppe nach ziemlich dubiosen Verhandlungen auf seine Seite. Am Sanctuary muss er allerdings mit Schrecken feststellen, dass nichts so läuft wie geplant. Die Beißer, die für den Plan anscheinend wichtig waren, sind dank Daryl mittlerweile im Inneren des Stützpunktes und der Schock darüber ist dem Anführer deutlich anzusehen...

Letztlich ist auch diese Episode weit davon entfernt, der Serie wieder zu Spannung zu verhelfen. Auch wenn der Einblick in Eugenes zerrissenes Inneres eine nette Abwechslung zum Roboter-Gehabe ist, schüttelt man spätestens auf dem Schrottplatz den Kopf, wenn Jadis lieber einen nackten Rick bauen möchte, als sich am Krieg zu beteiligen. Das Midseason-Finale wird vermutlich wieder mit dem obligatorischen Tod einer Hauptfigur enden, um die Fans bei Laune zu halten. Doch spätestens nach dem schockierenden Tod von Glenn und Abraham dürfte dieser Cliffhanger nicht mehr dieselbe Wirkung haben. Am Ende können wir gar nicht anders, als die Müllhalden-Chefin Jadis zu zitieren und uns zu fragen: "Und danach?"