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The Last of Us: Warum die Zombies in der Serie anders sind

Mitte Januar startet mit "The Last of Us" eine der meist erwarteten Serien 2022 – vor allem unter Gamern. Denn sie bietet nach dem "The Walking Dead" auch wieder Zombies. Allerdings sind die ganz anders als andere Zombies.

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Seit "Dawn of the Dead" Anfang der 2000er einen beispiellosen Hype rund um die Untoten mit Hang zu Menschenfleisch entfacht hat, konnte man sich in den letzten Jahren kaum vor Filmen und Serien über sie retten. Am besten zeigt das der Erfolg von "The Walking Dead". Obwohl sie 2022 ihr Ende fand, sind zahlreiche weitere Ableger der Zombie-Serie geplant.

Und auch über das Franchise hinaus scheint der Hype ungebrochen: So startet in Deutschland am 16. Januar 2023 beim Streamingdienst WOW nach langem Warten nun endlich die Serienadaption der gefeierten Videospielreihe "The Last of Us". Worum es darin geht? Um die beiden Überlebenden Joel (Pedro Pascal) und Ellie (Bella Ramsey), die sich nach einer Zombie-Apokalypse durch die verwüsteten USA schlagen müssen.

Doch so ausgelutscht die Prämisse von "The Last of Us" auch klingen mag: Die Videospiele wie die Serie sind anders als die übrigen Vertreter ihres Genres. So geht es in "The Last of Us" auch um Themen wie Familie, Verlust, Erwachsenwerden und die erste Liebe. Selbst die Zombies sind anders als in anderen Zombie-Filmen und -Serien

The Last of Us: Warum die Zombies in der Serie anders sind

Foto: HBO, Bella Ramsey und Pedro Pascal in "The Last of Us".

In den meisten Filmen und Serien werden Menschen von einer Seuche, einem Virus oder einer Krankheit befallen und verwandeln sich dann in wandelnde Untote. Eine andere Möglichkeit ist, dass sie von einem Erkrankten gebissen werden. Bei den Zombies von "The Last of Us" ist schon der Ursprung ihrer Verwandlung ein anderer.

Denn in den Videospielen und ihrer Serienadaption entfesselt ein Pilz der Gattung Cordyceps die Apokalypse. Seine Sporen dringen wie ein Parasit in die Körper der Menschen ein, befallen deren Gehirn und lassen sie so zu geistlosen Drohen mutieren. Tot sind sie aber nicht. Vielmehr verlieren sie durch den Pilzbefall ihren Verstand und ihr Bewusstsein. Der Cordyceps kann über die Atemwege in den menschlichen Körper gelangen, aber auch durch den Biss eines Infizierten. Zudem strömen deren Leichen die Sporen aus. Kommen die Überlebenden in "The Last of Us" also Orten näher, die von dem Cordyceps befallen sind, setzen sie sich Atemmasken auf. Waffen dürfen natürlich auch nicht fehlen, schließlich sind Infizierte meist nicht weit und sehr aggressiv, da sie den Pilz durch ihre Bisse übertragen wollen bzw. müssen.

Was vielleicht viele nicht wissen: Diese Art Pilz gibt es wirklich! Er heißt Ophiocordyceps unilateralis und ist im Regenwald des Amazonas beheimatet. Er befällt hingegen nur Käfer. Ähnlich wie in "The Last of Us" werden die Insekten durch ihn zu willenlosen "Zombies". Zudem sind ihre Körper mit Pilzwucherungen übersäht.

Die Zombie-Arten in "The Last of Us"

Nach dem Befall dauert es bei "The Last of Us" etwa ein bis zwei Tage, bis der Pilz das Gehirn übernommen hat und der Mensch seinen Verstand verliert. Je länger der Cordyceps den Wirtskörper infiziert hat, desto mehr verwandelt das Virus ihn. Dementsprechend gibt es verschiedene Arten von Zombies, die die Welt von "The Last of Us" bevölkern:

Frisch Infizierte nennt man Runner. Sie sehen noch aus wie Menschen, haben aber kein Bewusstsein mehr und können schnell laufen. Bei Stalkern sieht man hingegen erste Pilzwucherungen am Körper. Sie greifen lieber aus dem Hinterhalt an. Zum Stalker wird man etwa zwei Wochen nach der Pilz-Infektion. Ab einem Jahr entwickeln sich Infizierte dann zu sogenannten Clickern. Deren Körper sind schon fast komplett von Wucherungen übersäht, wodurch sie blind werden. Dafür ist ihr Gehör umso besser. So können sie ihre Beute per Echo orten. Ihr Name kommt von den Klicklauten, die sie ausstoßen. Der Bloater ist schließlich die finale Form. Hier sind die Infizierten komplett vom Cordyceps überwuchert und wirken dadurch fast schon (der Name verrät es) aufgebläht, da die Pilzschichten wie eine Rüstung über die Haut gewachsen sind. Dementsprechend kann man Bloater nur sehr schwer verletzen und töten. Zudem sind sie sehr stark und können Pilzfetzen von sich abreißen und werfen.

Für Menschen mit schwachen Nerven ist "The Last of Us" also nichts. Wer trotzdem neugierig ist, sollte sich den Trailer (s. oben) ansehen. Da bekommt man schon einige der Infizierten zu Gesicht!

"The Last of Us" ist ab 16. Januar 2023 bei WOW verfügbar. Zum Abo geht's hier.