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The 100: Das macht die Serie so beliebt

The 100
"The 100" basiert auf den Büchern von Kass Morgan Sender

Bereits seit sechs Staffeln begeistert "The 100" seine Zuschauer. Aber warum eigentlich? Wir begeben uns auf Spurensuche

100 strafffällige Jugendliche werden nach einem Atomkrieg zurück auf die Erde entsandt, um die Überlebenschancen zu ermitteln und den Planeten neu zu besiedeln. Die düstere Sci-Fi-Serie "The 100", die auf den Büchern von Kass Morgan basieren, zieht ein Millionenpublikum vor die Bildschirme, ähnlich wie es die Serienverfilmung von "Game of Thones", aus der Feder von George R. R. Martin, geschafft hat. Die inszenierte postapokalyptische Atmosphäre und das "auf sich gestellt sein" der jugendlichen Kolonialisten von "The 100", scheint bei seinen Zuschauern zu fruchten, und eine entsprechende Begeisterung wie bei den Lesern hervorzurufen. Und das obwohl die Serie handlungstechnisch doch sehr von den Büchern abweicht. Bereits in der ersten Staffel geht die TV-Adaption andere Wege als die literarische Vorlage und bringt unter anderem ganz neue Charaktere hervor.

The 100: Science-Fiction und die Dystopie von Morgen

Nachdem die Erde vor 97 Jahren in einem globalen atomaren Krieg zerstört wurde, konnte sich ein Bruchteil der Erdbevölkerung vor der Katastrophe ins All retten. "The Ark" ist das neue Zuhause der Menschen, doch die Regeln auf dem Raumschiff sind streng. Neben einer konsequenten Ein-Kind-Politik werden bereits kleinste Vergehen auf der "Ark" hart bestraft. Sollte ein Passagier (versehentlich) Sauerstoff vergeuden, ein Verbrechen, das unwiderruflich ist, so wird dieser umgehend mit dem Tode bestraft. Es grenzt quasi schon an Erbarmen, dass die einhundert Jugendlichen lediglich auf die Erde geschickt werden. Nicht selten wird die Serie daher mit der Erfolgs-Trilogie der Hunger-Games "Die Tribute von Panem" und ihrer dystopischen Welt verglichen. Besonders bei seinen jugendlichen Zuschauern findet die Serie Anklang. Sie teilen den Verantwortungs- und Erfolgsdruck der fiktiven Helden. Bloß nicht scheitern, gilt auch in unserer heutigen Leistungsgesellschaft - dabei immer brav genau das machen, was die Eltern einem aufdrängen. Kritik an der Klassengesellschaft und die Betonung der Relevanz von Menschenrechten ist aktueller denn je. Da kommt eine Serie mit ein wenig Rebellion, verursacht durch Teenager, gerade recht.

 

'Am 30. April startete die sechste Staffel in den USA. Eine siebte ist von CW Networks bereits bestätigt worden. Bei uns waren bisher die ersten fünf Staffeln auf SIXX zu sehen.'