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Tatort: So enstand der mörderische Kaffeeautomat

Tatort: So enstand der mörderische Kaffeeautomat
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Bei Miss Marple war's die Hutnadel, im Berliner Tatort "Tiere der Großstadt" tötet deren Hightech-Version in einem Kaffeautomaten. Drehbuchautorin Beate Langmaack erzählt, wie die Mordwaffe entstand.

Getreten, geschlagen, ver­­flucht: Kaffeeautomaten werden bei der Polizei immer schlecht behandelt. Jetzt schlägt im neuen "Tatort: Tiere der Großstadt" zurück. Mark Waschke und Meret Becker müssen in einem Fall ermitteln, in dem ein Kafferoboter mit einer Milchschaumverzierungsnadel tötete. Zum Leben erweckt hat ihn Drehbuchautorin Beate Langmaack.

Wo haben Sie denn diese Todesmaschine gefunden?
Beate Langmaack: Am Institut für Robotik in Berlin. Die meisten Dinger dort waren reine Arbeitsgeräte. Aber die Robista erfüllte alle meine Kriterien.

Ein Roboter, der wie Barista Milchschaum verziert.
Ja. Mit einer ganz normalen Baristanadel. Können Sie im Internet bestellen. Die macht Schaumherzen.

Warum sollte in Zukunft ein Roboter den guten alten Automaten ersetzen?
Das Gerät, das im Film zum Einsatz kam, steht baugleich im Berliner Bikini-Center und faltet Geschenke für Touristen. Der Roboter sagt Hallo und merkt sich deinen Namen. Vielleicht sollen wir uns dran gewöhnen.

Oder Angst davor haben?
Natürlich kann eine Maschine kein Mörder sein. Ihr Programmierer schon. Mir ging es nicht um künstliche Intelligenz, sondern darum, wie sich Ermittlungen verändern. Der Täter braucht kein Alibi mehr für die Tatzeit. Programmieren kann er jederzeit.

Wie mögen Sie eigentlich Ihren Kaffee?
Wenn ich außer Haus trinke, finde ich Verzierungen toll.