Wie feiert man das 50. Jubiläum eines multimedialen Kultphänomens? Man lässt es einfach weiterlaufen. Anlässlich des Jubiläums von "Star Trek" 2016 plante CBS eine Serie mit neuen Helden, die auf der titelgebenden USS Discovery mit der Registrierungsnummer NCC-1031 in die unendlichen Weiten des Weltalls reisen.

Nach mehreren Verspätungen tritt die Discovery Ihren Jungfernflug am 25. September 2017 auf NETFLIX an. Dann startet die 15 Episoden lange erste Staffel von "Star Trek: Discovery".

Die Handlung ist zehn Jahre vor den Ereignissen der ersten "Star Trek"-Serie (1966-69) angesiedelt und soll in zwei Hälften ausgestrahlt werden. Erstere wird bis November 2017, die zweite ab Januar 2018 ausgestrahlt. Wie viele Staffeln es insgesamt geben soll ist unbekannt und hängt natürlich nicht zuletzt vom Erfolg des neuen Abenteuers ab - genau, kein Plural! Denn nach über 700 erschienenen Episoden in bis dato sechs Serien voller Abenteuer, soll nun ein einziges über den Verlauf der 15 Kapitel erzählt werden.

Eine nicht näher bekannte fatale Entscheidung der Hauptfigur Michael Burnham soll die Geschichte ins Rollen bringen. Anders als der Name vermuten lässt, ist diese Figur weiblich und wird von Sonequa Martin-Green ("The Walking Dead") gespielt. Erstmals hat die Heldin eines "Star Trek"-Ablegers nicht den Rang eines Captains oder Commanders inne. Die Schöpfer Bryan Fuller und Alex Kurtzman dringen also tatsächlich in Galaxien vor, die nie ein Fan zuvor gesehen hat.

Alte Bekannte an Deck

Sie glauben, diese Geschichte ist frei erfunden? Dann müssen wir sie (nicht) enttäuschen. Sie ist wahr. Das trifft auch auf das Star Trek-Comeback von Jonathan Frakes zu. Der Schauspieler, der in "Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert" und vier Kinofilmen den Commander William T. Riker spielte und als Moderator der Mystery-Serie "X-Factor - Das Unfassbare" ("Sie glauben, diese Geschichte ist frei erfunden?") zusätzliche Berühmtheit erlangte, wird für eine der neuen Episoden auf dem Regiestuhl platz nehmen. Als Serien-Regisseur konnte er bereits in mehreren Folgen von "Star Trek: Deep Space Nine" (1994-95) oder "Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D." (2013) Erfahrungen machen.

Von anderen Trekkie-Veteranen ist Nicholas Meyer, Regisseur und Autor der beliebten Filme "Star Trek II: Der Zorn des Khan" (1982) und "Star Trek VI: Das unentdeckte Land" (1991) als Autor mit an Bord. Und über allem schwebt als als ausführender Produzent Rod Roddenberry, Sohn des "Star Trek"-Erfinders Gene Roddenberry.
Autor: Bryan Kolarczyk