"Outlander" ist zurück! Und zwar in Überlänge: Am 6. März lief in den USA die Premiere der sechsten Staffel der Serie in einer 90-minütigen Folge mit dem Namen "Echoes". Der Titel der Folge war Programm, denn für Jamie (Sam Heughan) gab es ein Echo aus seiner Vergangenheit, aber vor allem Claire (Caitríona Balfe) lässt ihre jüngere Historie nicht los.
Eine übersichtliche Sammlung von Informationen zur sechsten Staffel findet ihr hier.
Ein alter Bekannter von Jamie aus dem Gefängnis ist da
Schon zu Beginn der Staffel wird eine der wichtigsten neuen Figuren vorgestellt: Tom Christie (Mark Lewis Jones) kommt auf das Anwesen von Jamie, Claire und ihrer Familie. Rückblenden erklären, woher Jamie und Tom sich kennen. Sie sind sich im Gefängnis Ardsmuir begegnet. Die Produzentin Maril Davis erklärte gegenüber Variety, dass die Rückblenden nötig seien, da Tom in den Büchern eher langsam in Jamies Leben tritt und es in der Serie eine Überraschung ist.
Ist Tom Christie jetzt der neue Gegenspieler von Jamie? In der ersten Folge sieht es noch nicht eindeutig danach aus und auch Davis ist vorsichtig mit der Bezeichnung: "Was Tom so gefährlich macht, ist, dass wir nicht wirklich wissen, was er will. Ist er ein Feind? Oder ist er es nicht? Das ist eine große Frage, die wir im Laufe der Staffel durchgehen." Eindeutig ein Feind von Claire ist Richard Brown (Chris Larkin). Der taucht in der ersten Folge der neuen Staffel wieder auf.
Wie bewältigt Claire ihr Trauma?
Vorsicht: Spoiler zur "Outlander"-Folge "Echoes"
Wir erinnern uns: Brown und seine Crew haben Claire am Ende von Staffel 5 entführt, misshandelt und sexuell missbraucht. Auch wenn sie Jamie danach zwar sagte, dass es ihr wieder gutgehen werde, ist davon zu Beginn von Staffel 6 noch nichts zu spüren. Claire sagt zwar, dass sie sich gut fühlt, aber sie wechselt schnell das Thema, wenn es um das traumatische Ereignis geht. Claire war schon immer jemand, die ihre Probleme selbst gelöst hat – unabhängig und eine Stütze für andere. "Sie bewältigt, aber Bewältigung ist nicht genug", erklärt Davis.
Dafür sucht sich Claire zum Ende der Folge offenbar einen anderen, düsteren Ausweg mit ihrem Trauma fertig zu werden. Sie schläft schlecht und hat fiese Albträume. Für ihre Operationen hat sie selbst ein Medikament hergestellt: Äther oder auch Diethylether. Das ist ein sehr starkes Betäubungsmittel und kann schnell süchtig machen. Als sie aus einem schrecklichen Albtraum aufwacht, nimmt sie davon einen tiefen Zug und fällt sofort in den Schlaf. Sich selbst zu betäuben, ist sicher nicht die beste Art mit einem Trauma umzugehen und könnte Claire in eine echte Sucht hineinsteuern.
"Outlander" Staffel 6 läuft in den USA bei Starz. Den Trailer zur Staffel findet ihr hier: