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Outlander Staffel 4: Warum Claire "Menschen in Not" hilft

Highlander
"Outlander" geht in die 4. Staffel, für die Protagonisten eine Reise ins Ungewisse Sender

In der zweiten Folge der 4. Staffel "Outlander" kommt es zu einer üblen Szene. Claire Fraser steht dabei im Mittelpunkt. Wie immer tritt sie als eine Art Mutter Teresa auf. Ist das gerechtfertigt? Die Macher geben Auskunft.

Die vierte Staffel "Outlander" braucht keine Anlaufzeit. Vergangene Woche sorgte der Staffelauftakt mit emotionalen Ereginissen rund um Claire (Caitriona Balfe) und Jamie (Sam Heughan) für überschwängliche Zuschauerreaktionen. Die zweite Folge macht da keine Ausnahme. Im Mittelpunkt: Claire und ein Sklave namens Rufus (Jerome Holder).

Das war passiert: Jamie und Claire befinden sich bei River Run - im Buch noch ein dreimonatiger Aufenthalt, erzählt die Epiode die Geschehnisse in knapp einer Stunde. Dennoch entschieden sich die Autoren, einen relativ kleinen Zwischenfall aus "Ruf der Trommel" zu einem zentralen Konflikt zu machen: Rufus legt sich mit einem weißen Mann an und wird daraufhin von den weißen Gutsherren an einem Fleischerhaken aufgehängt. Claire versucht ihn zu retten, schleppt ihn ins Haus und versorgt seine Wunden. Ohne Erfolg...

Akkurater Perspektivwechsel

Gegenüber dem US-Blatt Variety gibt Darstellerin Caitriona Balfe Einblick in ihre Gedankenwelt: "Ich glaube, sie hat versucht, das Beste zu tun, was sie in einer wirklich schrecklichen Situation tun konnte. Sie hat Rufus gerettet und ihn ins Haus gebracht", erklärt Balfe im Gespräch mit Variety. "Wenn sie mit diesem Lynchmob konfrontiert wird, bleibt ihr eine schreckliche Entscheidung überlassen: Soll ich ihnen den Mann überlassen, damit sie mit seinem Körper machen können, was sie wollen, oder soll ich ihm ein würdiges Ende bereiten?"

Balfe gibt zu, dass solche Szenen "immer sehr schwierig" seien, meint jedoch, dass das Produktionsteam sein Bestes getan habe, um mit solch sensiblen Themen sorgfältig umzugehen. Am Ende sei die Inszenierung "respektvoll", so Balfe. Was die Darstellerin meint, liegt auf der Hand: Eine Rettungsszene, die durch die Linse des "weißen Retters" gedreht ist, könnte bei Teilen des Publikums zynisch ankommen. Denn historisch ist nicht überliefert, dass weiße Amerikaner die großen Helden zur Zeit des auslaufenden 18. Jahrhunderts waren. Deshalb haben sich die "Outlander"-Macher entschieden, Teile der Geschichte mit einem Perspektivwechsel zu erzählen: "Wir haben viel von der Geschichte aus seiner Perspektive erzählt, was ich für wichtig halte - diesem Charakter eine Stimme zu geben ", betont Balfe.

Um bei der Story akkurat vorzugehen, habe das Produktionsteam "mehrere Historiker und historische Berichte konsultiert", so der Ausführende Produzent Matthew B. Roberts. "In ihrem Kern ist Claire Chirurgin und Mutter, und ihr erster und natürlicher Instinkt ist es, jedem Menschen in Not zu helfen.", erklärt Roberts.