Es war die Überraschung schlechthin: Leroy Jethro Gibbs verließ den NCIS nach 19 Staffeln und verabschiedete sich in den Ruhestand. Irgendwo in der Wildnis von Alaska fristet er nun ein einsames, aber erholsames Dasein, ohne dauernd auf Verbrecherjagd gehen zu müssen. Sein Nachfolger steht längst fest: Gary Cole spielt den neuen Chef Parker – und das durchaus überzeugend. Besonders die aktuelle Episode machte aber unmissverständlich klar, dass Gibbs nicht mehr benötigt wird.
"NCIS" – Wer war noch dieser Gibbs?
In der Folge "Peacemaker" wurde eine Leiche im Kofferraum eines Autos gefunden, das auf dem Parkplatz einer Schießanlage stand. Die Kugel, die den Mann tötete, zu finden, entpuppte sich folglich zu einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das gesamte Team war also gefragt. Doch am Ende wurde nur allzu deutlich, dass Gibbs der Truppe wirklich nicht mehr fehlt.
Parker führt seine Ermittler souverän an, selbst der impulsive Torres hat ihn mittlerweile akzeptiert, McGee ist so pragmatisch und abgeklärt wie eh und je, während Kasie und Palmer offenbar noch gar nicht bemerkt haben, dass Gibbs nicht mehr dabei ist. Palmer hat sogar einige witzige Szenen mit dem neuen Chef. Kasie hingegen hat in Neuzugang Knight schon so etwas wie eine enge Freundin gefunden. Vance unterdessen ist nicht zu sehen, da Darsteller Rocky Carroll die Folge als Regisseur inszenierte.
Wie und wann auch immer Gibbs schließlich zurückkehren wird, ist noch völlig offen. Der Sender CBS kann sich damit aber durchaus Zeit lassen, denn das Team schmeißt den Laden auch ohne den langjährigen Boss völlig unbeeindruckt. Dass er jedoch wiederkehren wird, dürfte klar sein. Mark Harmon wird nach wie vor als Erster im Vorspann genannt. Außerdem sprach man im Vorfeld der Staffel lediglich von "weniger Episoden als sonst", in denen er dabei sein würde. Bislang waren es gerade einmal vier Folgen.
Deutsche Fans müssen auf die Episoden ohne Mark Harmon wohl noch eine Weile warten. In der Regel beginnt Sat.1 im Januar mit der Ausstrahlung neuer Staffeln.