Assane Diop (Omar Sy) plant einen Jahrhundert-Raub und hat sich ein großes Vorbild genommen. Er will in die Fußstapfen von niemand Geringerem als dem bekanntesten und größten Meisterdieb aller Zeiten treten: Arsène Lupin. Sein Ziel ist die Rache für seinen Vater, der vor 25 Jahren zu Unrecht im Gefängnis landete und dort ermordet wurde.
Assane orientiert sich bei all seinen Aktionen stark an seinem Vorbild Lupin, der in Frankreich eine Kultfigur ist. Natürlich muss die Serie da auch an besonderen Orten in Frankreich spielen. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Drehorte der Serie.
Lupin: Über den Dächern von Paris bis in die Normandie
Natürlich spielt der Hauptteil der Serie in Paris, das dürfte wohl kaum jemandem entgangen sein. Der Louvre ist der zentrale Ort des Raubes von Assane und seinem Komplizen. Nach dem geglückten Coup steigt der Meisterdieb durch einen versenkbaren Notausgang auf den Vorplatz des Museums. Diesen Notausgang gibt es tatsächlich und er ist Teil der weitverzweigten Katakomben unter dem berühmten Museum.
Ein weiteres Museum dient in der Serie als Sitz der Familie Pellegrini, denen die wertvolle Halskette eigentlich gehörte. Es handelt sich um das Musée Nissim de Camondo im achten Arrondissement von Paris. Es umfasst eine große Sammlung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus dem 19. Jahrhundert und diente damit als perfekte Kulisse für die Villa des bösen Babakar (Fargass Assandé).
Ein guter Dieb würde natürlich nie sein Versteck preisgeben, doch die Wohnung von Assane sollte für das geübte Auge auffindbar sein. Von seinem Apartment aus ist die Kirche Sacré- Cœur zu sehen, die auf dem Berg Montmartre steht. Das Viertel wurde im 19. Jahrhundert zum Epizentrum der französischen Kunstszene und war Wohnort für van Gogh und Renoir. Kein Wunder, das sich auch der Meisterdieb zwischen der Kirche und dem Gare du Nord pudelwohl fühlt.
Im großen Serienfinale des ersten Teils der ersten Staffel macht Assane mit seiner Frau Claire (Ludivine Sagnier) und Sohn Raoul (Etan Simon) einen Ausflug in die Normandie. Genauer gesagt in den Ort L'Étrat. Der kleine Ort hat gerade einmal 2500 Einwohner, doch ist vor allem für die Felsformation "Die hohle Nadel" bekannt. Zudem ist es der Geburtsort von Maurice Leblanc, des Autors der Geschichten von Lupin. Kein Wunder also, das gerade dieser Ort zum Showdown des Netflix-Hits "Lupin" wird.