Bittere Rache: Haya Molcho muss ans Hähnchenkarussell
"Kitchen Impossible": Tim Mälzer findet Lob für seine Erzfeindin
Das Sahnehäubchen auf Mälzers Rachefeldzug: In der Jury saßen bekannte Kochgrößen wie Frank Buchholz, Wolfgang Müller und Fleischspezialist Lucki Maurer. "Der Lucki?" Molcho geriet in Panik. "Dann habe ich ja gleich null Punkte." Während die Jury schon wartete, baumelte das Hühnchen fast roh über dem Feuer. "Jetzt ist die Hölle da", stapfte Molcho in der Hektik mit den Turnschuhen in die Glut, bis sich die Sohle auflöste.
"Oh Sch...!", schimpfte sie. "Es hat so wehgetan. Es hat gebrannt." In der Not grillte die Köchin barfuß weiter. Dann bekam sie auch noch Nasenbluten. "So ein Mist. Gerade jetzt." Trotzdem fiel Lucki Maurers gefürchtetes Urteil milde aus: "Das hat sie gut hinbekommen." Die Jury gab 6,2 Punkte. Mälzer zollte seiner Konkurrentin Respekt: "Du hast Nasenbluten und verbrennst dir die Füße und lächelst immer noch dabei."
Die zweite Aufgabe musste Haya Molcho in Baiersbronn absolvieren. Als "sympathische Chaotin" hatte sie massive Probleme mit der gehobenen Küche. "Ich hasse Schnecken", stieg die Verzweiflung beim Anblick der Spezialität von Jörg Sackmann. Allein die Verkostung stellte eine Herausforderung dar. Das Garen der Weinbergschnecken in heißem Wasser kostete Molcho Überwindung: "Ich hasse, das zu kochen." Doch den Stammgästen schmeckte es gut genug für 7,2 Punkte.
Tim Mälzer verzweifelt beim Gewürze erraten: "Das ist ein Lotteriespiel"
Das Hauptproblem war die Gewürzvielfalt: "Das ist Lotteriespiel. Jetzt schieße ich mit einer Gewürzschrotflinte auf eine kleine Wachtel." Die Bockshornklee-Soße bereitete Mälzer aus Gurken, Feta und Banane zu. Die Jury aus zehn Freunden des Originalkochs fand: "optisch einwandfrei", aber "der orientalische Geschmack fehlt dabei". Das Ergebnis: 6,7 Punkte.
"Kitchen Impossible": Tim Mälzer kommt an seine Grenzen
Fiel die erste Bewertung noch sehr gnädig aus, bekam Mälzer die Quittung am Traunsee. Dort wurde er mit der geräucherten Seeforelle des mehrfach ausgezeichneten Jungkochs Lukas Nagl konfrontiert. Trotz filigraner Anordnung gestand Mälzer: "Ein bumsschöner Teller. Simpel, klar." Zuversichtlich ging er ans Werk.
Als er nach einer kurzen Verschnaufpause zurück in die Küche kam, schlug das Karma mit voller Wucht zurück. Nagl rümpfte die Nase: "Man riecht es schon. Seine Alkoholreduktion ist angebrannt. Das ist vom Geruch her extrem ekelhaft." Mälzer verzweifelte: "Damit waren zwei Stunden Arbeit im Arsch." Fünf Minuten blieben ihm, um aus den Zutatenresten eine neue Soße zu machen.
Tim Mälzer scheitert in seiner Jubiläumsfolge
Dann schmierte auch noch die Kräutersoße ab: "Ein besch...neres Grün-Grau machen nur die Kühe auf der Wiese." Mangels Zeit räucherte Mälzer nicht im Räucherofen, sondern auf dem Herd. Nagl war entsetzt: "Der Tim hat fast einen Feueralarm ausgelöst, wie er geräuchert hat. Die ganze Küche hat gequalmt." Die Forelle sah nicht ansatzweise nach dem Original aus.
Die nächste Katastrophe wartete bereits: "Ihm ist der automatische Wasserhahn angegangen, direkt auf dem Räucherfisch. Das ist natürlich sehr bitter." Mälzer präsentierte sein Ergebnis: "Einmal Schlachtfeld." Zu Recht lautete das Juryurteil "misslungen". Mälzer gestand sich ein: "Disziplinlosigkeit, Panik, Chaos. Ich habe heute richtig Sch... gebaut." Die 5,5 Punkte reichten nicht zum Gesamtsieg - und das ausgerechnet in seiner Jubiläumsfolge.
Lesetipp
Das Original zu diesem Beitrag ""Kitchen Impossible": Tim Mälzer scheitert gnadenlos in seiner Jubiläumsfolge" stammt von "Teleschau".