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Grey's Anatomy: Gründe, warum die Serie jetzt enden muss!

Greys Anatomy: Warum die Serie den größten Fehler aller Zeiten macht
Getty Images

Das weltweit beliebte Ärztedrama bekommt vom US-Sender ABC zwei weitere Staffeln spendiert. Warum dies kein Grund zur Freude ist, verraten wir euch hier.

Achtung Spoiler-Gefahr! Der folgende Artikel enthält Hinweise zum Inhalt der 15. Staffel von "Grey's Anatomy"!

Erst kürzlich flatterte die Nachricht ein, dass das Ärzte-Drama rund um Hauptcharakterin Meredith Grey für zwei weitere Staffeln verlängert wurde. Eine erfreuliche News für viele Fans – vorerst. Denn die Macher der Serie könnten mit dieser Entscheidung einen gewaltigen Fehler gemacht haben. Wir haben die Gründe dafür zusammengefasst:

1. Meredith Grey

Wer die Krankenhausserie seit Stunde eins verfolgt, der weiß: Die Geschichten von Meredith Grey sind erzählt. Mer hat lange um ihre große Liebe Derek Shepherd (Patrick Dempsey) kämpfen müssen, bis sie nach einigen – oder sollten wir lieber vielen sagen?! – dramatischen Umständen endlich eine Familie mit drei Kindern mit ihm hatte. Als die Beziehung der beiden ihren Höhepunkt erreichte, wurde – ganz zum Ärger der Fans – Dempsey aus dem Drehbuch geschrieben. Somit verlor die Serie ein zentrales Herzstück. Um weitere (dramatische) Erzählstränge für Meredith einzuführen, wurden ihr mit den Jahren zwei unbekannte Halbschwestern angedichtet, wovon eine (Lexie Grey alias Chyler Leigh) bei einem Flugzeugabsturz in Staffel 9 starb und die andere (Maggie Pierce alias Kelly McCeary) wenig interessante Storylines beiträgt. Konkret gesagt, sie ist einfach furchtbar langweilig.
Inzwischen liegt in Staffel 15, die derzeit im TV ausgestrahlt wird, der Fokus darauf, wer als neuer Partner für Meredith Grey in Frage kommt. Nach Dereks Tod in Staffel 11 stellten die Macher der Serie viel zu viele potentielle Kandidaten vor, doch erst der viel jüngere Assistenzarzt Dr. Andrew DeLuca schafft es allem Anschein nach das Herz der erfolgreichen Ärztin zu erobern?! Sehr unrealistisch, wenn man Meredith Grey kennt.

2. Anderer Erzählweise

Die ursprüngliche Erzählweise hat sich zu stark verändert. Während in den ersten Staffeln Folge für Folge ein medizinisches Drama vorstellt wurde, rücken diese zunehmend mehr in den Hintergrund. Dabei machte genau dies doch einst die Serie aus!? Neuerdings werden nämlich kaum noch Fälle sondern eher irgendwelche medizinischen Innovationen vorgestellt, die die Zuschauer doch sowieso nicht interessieren.

3. Jackson und April

Ja was soll man noch dazu sagen? Jackson und April gehören einfach zusammen. Für die Zuschauer war es schlimm genug mit anzusehen, wie zwei ihrer Lieblingscharaktere sich trennten, doch noch schlimmer, mitzuerleben wie die Macher einen der Figuren aus dem Drehbuch schrieb mit Ende der 14. Staffel war schmerzlich.

4. Beliebte Hauptfiguren müssen gehen, unwichtige steigen

Wie bereits erwähnt verließen in der Vergangenheit beliebte Figuren – wir erinnern uns an Christina Yang, April Kepner, Mark Sloan, Callie Torres und viele weitere – die Serie und verpassten ihr damit einen harten Schlag. Es mag sein, dass die einen oder anderen Schauspieler ihre Gründe hatten, nicht mehr Teil von "Grey's Anatomy" sein zu wollen, jedoch verlor die Show dadurch enorm.

5. Andere Personen rücken in den Fokus

Wer die Serie guckt und kennt, der weiß dass die Köpfe hinter der Serie hin und wieder in einzelnen Staffeln dazu neigten, einem der Charaktere eine komplette Episode zu spendieren. Bisher war dies auch ganz im Interesse der Fans, denn so bekamen die Zuschauer einen oft (sehr) guten Eindruck in das Leben und die Vergangenheit des Protagonisten. In der 15. Staffel scheint dies jedoch überhand zu nehmen, denn nicht nur Meredith Grey bekommt eine ganze Folge für sich, sondern auch Jo Karev (Camilla Luddington) und Merediths Schwägerin Amelia Shepherd (Caterina Scorsone). Im Grunde: Es ist zu viel des Guten.

Fazit:

Schauspielerin Ellen Pompeo hat mit Showrunnerin Shonda Rhimes einen Pakt: Sie machen die Show solange weiter, bis einer von beiden nicht mehr mag. Hört sich gut an, doch was ist, wenn alle Geschichten schlicht und einfach bereits erzählt sind?! Zudem möchte Pompeo aussteigen, bevor die Quoten sinken – noch tun sie dies nicht, aber ist es möglich, dass dies mit der Strategie, die die Macher derzeit fahren, soweit kommen wird? Kurz gesagt: Danke "Grey's Anatomy" für die wundervollen letzten 14 Jahre, es reicht uns nun.