Die Fantasyserie über den umkämpften Kontinent Westeros ist eine der populärsten Erzählungen unserer Zeit. Nie zuvor war der Hype um eine TV-Produktion derart groß wie bei "Game of Thrones". Grund genug, die Produktion aus dem Hause des US-Senders HBO unter die Lupe zu nehmen.
Wir haben Fakten gesammelt, die auch den härtesten Fan noch überraschen dürften.
Wir haben Fakten gesammelt, die auch den härtesten Fan noch überraschen dürften.
1. Teuerste Serie aller Zeiten
Zugegeben: Dass "Game of Thrones" eine der teuersten Fernsehsendungen ist, wird niemanden überraschen. Aber umso konkreter der Zahlensalat aufgeblättert wird, umso interessantere Details werden sichtbar. Das Budget der ersten Staffel betrug noch 50 bis 60 Millionen US-Dollar. Die sechste Staffel kostete bereits über 100 Millionen US-Dollar und stellte mit gut 10 Millionen US-Dollar pro Episode einen neuen Serienrekord ein. Doch dabei wird es nicht bleiben: Die letzte Staffel "Game of Thrones" wird zwar nur noch sechs Episoden umfassen, allerdings wird jede einzelne von ihnen mehr als 15 Millionen US-Dollar verschlingen. Wieder ein Rekord!
2. Sündhaft teure Dracheneier
Wenn so viel Geld in jede Episode fließt, müssen die Details kostspielig sein. Als bestes Beispiel dienen die versteinerten Dracheneier, die in Staffel 1 zu sehen sind. Sie waren so wertvoll, dass eines der drei Eier dem Buchautor George R. R. Martin als Hochzeitsgeschenk überreicht wurde. Ob es dann bei seiner Hochzeit mit Parris McBride zu unverhofften Überraschungen kam, weil plötzlich feuerspuckende Bestien die Blumendeko in Schutt und Asche gelegt haben, ist nicht überliefert.
Weitere teure Beispiele schlummern in den aufwändigen Post-Produktionen. So war die Herstellung der Schattenwölfe einfach zu teuer auf Dauer, weshalb in einem Großteil der Folgen keiner der Exemplare zu sehen ist. Aber: Wie gemunkelt wird, soll Geist - der Schattenwolf von Jon Schnee - in der letzten Staffel zurückkehren.
Weitere teure Beispiele schlummern in den aufwändigen Post-Produktionen. So war die Herstellung der Schattenwölfe einfach zu teuer auf Dauer, weshalb in einem Großteil der Folgen keiner der Exemplare zu sehen ist. Aber: Wie gemunkelt wird, soll Geist - der Schattenwolf von Jon Schnee - in der letzten Staffel zurückkehren.
3. Der präsenteste Darsteller von allen
Bei ingesamt allein 41 Namen, die auf der Fan-Plattform Game of Thrones-Fandom unter Hauptcharaktere gelistet werden, lässt sich kaum sagen, wer wohl der wichtigste ist. Es sei denn, man wählt eine quantitative Methode und zählt aus, welche Figur im Laufe der Serie am häufigsten zu sehen war. Und siehe da: Peter Dinklage, der Tyrion Lannister verkörpert, tritt in mehr Episoden auf, als jeder andere Charakter. Er ist in 61 von 67 Episoden zu sehen.
4. Sadistisches Vorbild
Jack Gleeson hatte ein prominentes und ebenfalls viel gehasstes Vorbild. Für seine Rolle des sadistischen Königs Joffrey Baratheon schaute er sich die Performance von Joaquin Phoenix in "Gladiator" ganz genau an. Dessen Darstellung des erbarmungslosen römischen Kaisers Commodus war für "Game of Thrones" also stilprägend. Gleeson habe vor allem das charakteristische Grinsen von Phoenix übernommen.
5. Globaler Aufwand
Die Serie der Showrunner David Benioff und D.B. Weiss ist nicht nur wahnsinnig kostenintensiv, sondern auch ungemein aufwändig. Allein die fünfte Staffel wurde in fünf Ländern an 151 Sets, für 240 Tage gedreht und hatte 166 Cast-Mitglieder, über 1.000 Crew-Mitglieder und über 5.000 Extras. Wem diese Superlative noch nicht genug sind, dem sei gesagt: In Staffel 8 wird es die größte Schlacht der Seriengeschichte geben und um die zu drehen, waren maximale Anstrengungen nötig. Elf (!) Wochen wurde in der Nähe von Belfast an einer einzigen Schlacht-Sequenz gedreht. Regie-Assistent Jonathan Quinlan bestätigte diesen Aufwand bei einem Posting über Instagram. Dort schrieb er: "55 Nächte am Stück, 11 Wochen, 3 Locations. So etwas habt ihr noch nie gesehen."
6. Purer Ekel
Um für die Dreharbeiten eine authentische Situation herzustellen, musste Emilia Clarke tatsächlich ein Herz essen. Das blieb nicht folgenlos: Die Schauspielerin fand es absolut ekelhaft und musste sich zwischen den Takes mehrmals übergeben.
7. Das große Bedauern
Es gibt tatsächlich Schauspieler, die es bereuen, jemals bei "Game of Thrones" mitgemacht zu haben. Es geht nicht um Kabelträger oder Komparsen, die verbittert waren, weil sie nur eine Obstschale durchs Bild tragen durften. Nein, es geht um Hauptdarsteller. Da wäre zum Einen Jonathan Pryce. Seine Rolle als Hoher Spatz missfiel ihm, weil er sie anders interpretierte als die Macher. Er sah den Priester nicht als Bösewicht, sondern als Beschützer der Gesellschaft. Deshalb wollte er die Rolle anfangs auch nicht annehmen, da er die Serie ohnehin nicht so toll fand. Am Ende sagte er dann doch zu, nachdem man ihm ein besseres Gehalt geboten hatte.
Der nächste prominente Bereuer ist Stephen Dillane, der in "Game of Thrones" Stannis Baratheon spielte. In einem Interview mit The Times gab er an: "Liam Cunningham (Davos Seewert) ist so leidenschaftlich im Umgang mit der Serie. Er investierte viel für seine Rolle und das bewegt mich sehr, allerdings musste ich andere Erfahrungen machen. Ich wusste nie, worum es in den Szenen ging. Ich wusste nicht, was ich tat, bis wir mit dem Filmen fertig waren und dann war es zu spät. (...) Ich dachte, niemand würde an mich glauben und ich war am Ende eher entmutigt."
Kandidat Nr. 3 hinter der Schattenwand des Bedauerns: Jack Gleeson. Nachdem seine Figur des Joffrey Baratheon verstorben war, berichtete Gleeson, dass er den mit seiner Rolle einhergehenden "Lifestyle und den Prominentenstatus" nicht mochte. Doch er hatte noch mehr zu beanstanden: Gleeson fand den Umgang mit Frauen in "Game of Thrones" nicht akzeptabel und gab in der Öffentlichkeit an, die Serie nicht mehr zu schauen.
Der nächste prominente Bereuer ist Stephen Dillane, der in "Game of Thrones" Stannis Baratheon spielte. In einem Interview mit The Times gab er an: "Liam Cunningham (Davos Seewert) ist so leidenschaftlich im Umgang mit der Serie. Er investierte viel für seine Rolle und das bewegt mich sehr, allerdings musste ich andere Erfahrungen machen. Ich wusste nie, worum es in den Szenen ging. Ich wusste nicht, was ich tat, bis wir mit dem Filmen fertig waren und dann war es zu spät. (...) Ich dachte, niemand würde an mich glauben und ich war am Ende eher entmutigt."
Kandidat Nr. 3 hinter der Schattenwand des Bedauerns: Jack Gleeson. Nachdem seine Figur des Joffrey Baratheon verstorben war, berichtete Gleeson, dass er den mit seiner Rolle einhergehenden "Lifestyle und den Prominentenstatus" nicht mochte. Doch er hatte noch mehr zu beanstanden: Gleeson fand den Umgang mit Frauen in "Game of Thrones" nicht akzeptabel und gab in der Öffentlichkeit an, die Serie nicht mehr zu schauen.
8. Satte Gehälter
Gut, wir wissen nun, dass bei "Game of Thrones" das Geld locker sitzt. Aber wieviel verdienen eigentlich die größten Stars des Serienimperiums? Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sollen Kit Harington, Emilia Clarke, Lena Headey, Nikolaj Coster-Waldau und Peter Dinklage jeweils 500.000 Dollar pro Episode einstreichen. Das ist üppig, aber längst nicht ungewöhnlich, im Gegenteil.
Zum Vergleich: Jim Parsons (Sheldon), Kaley Cuoco (Penny), Johnny Galecki (Leonard), Kunal Nayyar (Raj) und Simon Helberg (Howard) verdienen pro Episode von "The Big Bang Theory" eine Millionen US-Dollar.
Zum Vergleich: Jim Parsons (Sheldon), Kaley Cuoco (Penny), Johnny Galecki (Leonard), Kunal Nayyar (Raj) und Simon Helberg (Howard) verdienen pro Episode von "The Big Bang Theory" eine Millionen US-Dollar.
9. Fast ein Held
Iwan Rheon sollte eigentlich gar nicht den sadistischen Folterer Ramsey Bolton spielen. Laut GoT-Showrunner Dan Weiss war Rheon beim Vorspielen für die Rolle von Jon Schnee. Nicht nur das: Er war in der Endauswahl. Die Macher mussten sich am Ende zwischen ihm und Kit Harington entscheiden, laut Weiss sei Rheon "unglaublich" gewesen. Doch wie die Besetzung letztlich ausging, wissen wir alle.
10. Test bestanden
Die Showrunner mussten noch ganz andere Hürden überstehen. Bevor sie die Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" von George R. R. Martin in eine Fernsehserie verwandeln durften, meisterten sie einen Test. Und der geht so: R + L = J
Richtig: David Benioff und D.B. Weiss mussten Martin erzählen, von wem sie dachten, dass es die Mutter von Jon sein könnte. Mit dem heutigen Wissen, das Jon der eheliche Sohn von Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen ist, wirkt das vielleicht einfach. Aber zu Beginn der Serie hat das niemand geahnt.
Richtig: David Benioff und D.B. Weiss mussten Martin erzählen, von wem sie dachten, dass es die Mutter von Jon sein könnte. Mit dem heutigen Wissen, das Jon der eheliche Sohn von Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen ist, wirkt das vielleicht einfach. Aber zu Beginn der Serie hat das niemand geahnt.
11. Jeder hat einen Liebling
Wo wir schon mal bei George R. R. Martin sind: Der Schöpfer der Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" hat einen Charakter erschaffen, den er mehr mag, als alle anderen. Seine Lieblingsfigur in der Geschichte über die Sieben Königeiche von Westeros ist Tyrion Lannister.