Es ist die Serie, die das Goldene Zeitalter der Serie, das bis heute anhält, begründete. "Die Sopranos" lief von 1999 bis 2007, gewann 21 Emmys und landet in Listen der besten und einflussreichsten Serien aller Zeiten regelmäßig auf den ganz oberen Plätzen. Ohne Sopranos kein "Breaking Bad" oder "Mad Men". Einen Mafia-Boss (James Gandolfini als Tony Soprano) als ganz normalen Familienvater darzustellen, der sich in eine Psychotherapie begeben muss, war eine revolutionäre Idee.

Kein Wunder, dass im gerade grassierenden Serien-Revival-Wahn (Gilmore Girls, Charmed usw.) auch die Mutter aller modernen Serien neu aufgelegt wird. Allerdings plant New Line Cinema jetzt keine Serie, sondern einen Film.

Aber wie soll das ausehen ohne den genialen Hauptdarsteller James Gandolfini? Der Schauspieler starb im Juni 2013 während eines Urlaubs in Rom im alter von 51-Jahren an einem Herzinfarkt. Ganz einfach: Der Film wird die Vorgeschichte zur Serie erzählen.

"Sopranos"-Erfinder David Chase arbeitet laut Deadline an einem Kinoprequel namens "The Many Saints of Newark". Der Film wird in den 60er-Jahren spielen, in einer Zeit in der italo-amerikanische und afro-amerikanische Gangs um die Vorherrschaft in New Jersey kämpften. Somit kann ein ganz junger Schauspieler in die ikonische Rolle des Tony Soprano schlüpfen. Held des Films könnte Tony Vater Giovanni "Johnny Boy" Soprano sein, der in der Serie nur in Flashbacks auftritt.
Regisseur, Schauspieler und ein Startdatum stehen noch nicht fest.

"Die Sopranos" lief bei dem US-Kabelsender HBO, der damit seine Reihe von Erfolgsserien starten konnte ("The Wire", "Game of Thrones"). In Deutschland liefen die ersten drei Staffeln spätabends im ZDF, wurden dann aber wegen schwacher Quoten abgesetzt. Später liefen die Sopranos auch bei Kabel1, aber auch nicht wirklich erfolgreich. Kultstatus konnte die Serie hierzulande nur über DVD erlangen.