1981 eroberte Wolfgang Petersen mit seinem Kriegsdrama "Das Boot" die Welt. Er war für einen Regie-Oscar nominiert und zog danach nach Hollywood. Die Darsteller (Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer, Heinz Hoenig, Martin Semmelrogge und und und) wurden zu Stars.

Mitverantwortlich für den weltweiten Erfolg des Films war definitiv die hypnotische Titelmusik von Klaus Doldinger. 1991 nahm die Band U96 um Alex Christensen eine Elektroversion des Scores auf, die zum ersten großen deutschen Technohit wurde.

In der neuen Serienversion von "Das Boot", die Sky Deutschland gerade für 26,5 Millionen Euro produziert, ist alles anders als im Film von Wolfgang Petersen. Die Story spielt im Jahr 1942, also ein Jahr nach der Handlungszeit des Films. Mit Lizzy Caplan ("Masters of Sex"), August Wittgenstein ("The Crown"), Rainer Bock ("Inglourious Basterds"), Rick Okon ("Tatort"), Vicky Krieps ("Der seidene Faden") und Tom Wlaschiha ("Game of Thrones") ist ein aufstrebender, international durchmischter, neuer Cast an Bord.

Mit dem Film hat die Serie also nur den Namen gemeinsam - und einen anderen wichtigen Faktor. Die Musik von Klaus Doldinger bleibt auch in der Serie erhalten. Das gab die Produktionsfirma Bavaria Fiction jetzt auf dem Filmfest München bekannt. "Das schafft eine Brücke zwischen dem Film und der Serie", sagte Serienregisseur Andreas Prochaska ("Das finstere Tal") in München.

Auf dem Filmfest wurden auch erste Szenen vorgestellt, darunter eine Verhörszene zwischen Tom Wlaschiha und Vicky Krieps, die an Land spielt. Anders als in der Filmvorlage gibt es nämlich auch eine Parallelhandlung, die nicht im U-Boot spielt. Und anders als im Original besteht das Personal auch nicht nur aus Männern.