Im Nachtprogramm hat die ARD 2021 eine der interessantesten aktuellen Serien versteckt: "Beforeigners – Mörderische Zeiten". Doch obwohl die komplette Staffel in einer Nacht nahezu heimlich versendet wurde, erhielt sie fast ausschließlich sehr positive Kritiken. Die Prämisse ist so einfach wie abgedreht: Weltweit tauchen tauschende Menschen aus drei verschiedenen Zeitepochen (Steinzeit, Mittelalter und 19. Jahrhundert) in unserer Gegenwart auf und leben als Außenseiter.
Die antike Kriegerin Alfhildr Enginnsdóttir (Krista Kosonen) wird in Oslo die erste Polizistin mit multi-temporalem Hintergrund und ermittelt Verbrechen rund um diese Zeitmigranten – geheim mit ihrem insgeheim drogensüchtigen Partner Lars Haaland (Nicolai Cleve Broch). In der nun anstehenden zweiten Staffel bekommen sie es mit einem besonders brisanten Fall zu tun: Der Frauenmörder Jack The Ripper wurde aus dem Jahr 1888 in die Gegenwart versetzt – und führt hier seine Mordserie fort.
"Beforeigners" Staffel 2: Für kurze Zeit in der ARD-Mediathek
Erneut wird Das Erste alle sechs Folgen der neuen zweiten Staffel am Stück in einer Nacht versenden: Vom 5. auf den 6. März geht es ab 23:40 Uhr los. Verständlicherweise wird das vielen Zuschauern zu spät sein, daher steht die zweite Staffel nach der TV-Ausstrahlung ganze 30 Tage lang in der ARD-Mediathek zur Verfügung.
Allerdings bekommt die Serie, vermutlich auch aufgrund ihres Erfolgs im letzten Jahr, noch eine zweite Ausstrahlung im Ersten spendiert, die zu etwas früherer Zeit erfolgt: Ab dem 8. März wird immer dienstags um 22:50 Uhr eine Episode ausgestrahlt. In den USA ist Staffel 2 von "Beforeigners" bereits gelaufen und hat erneut die Kritiker überzeugt: Die Serie funktioniert sowohl als spannender Krimi als auch als gekonnte Parabel auf die Flüchtlingsbewegungen, die Europa seit Jahren beschäftigen.