Vier Jahrzehnte und rund 330 Folgen: Am 11. September 1981 flimmerte die erste Folge der ZDF-Krimiserie "Ein Fall für zwei" über die Bildschirme. In "Die große Schwester" war der spätere Privatdetektiv Josef Matula (Claus Theo Gärtner) noch als Frankfurter Polizeibeamter zu sehen, der bei einer Aussage vor Gericht auf seinen späteren Partner, Rechtsanwalt Dieter Renz (Günter Strack), trifft.

Ebenjener Matula prägte die Freitagabend-Krimiserie wie kein Zweiter - das zerfurchte Gesicht, die tiefe Stimme, Lederjacke und Zigarettennebel zählten zu seinen Markenzeichen.

Gärtner alias Matula war mehr als drei Jahrzehnte dabei, während die Anwälte, die ihm die Ermittleraufträge zuschanzten, immer wieder wechselten. Auf Strack (1929-1999) folgten die Schauspieler Rainer Hunold, Mathias Herrmann und Paul Frielinghaus.
 

Mit Matulas Ausstieg endete eine Ära

Mit Gärtners Ausscheiden nach 300 Folgen im Jahr 2013 ging dann eine ganze Ära zu Ende. Das ZDF spricht beim jetzigen Format von "Ein Fall für zwei" von einer "vollkommen neue Serie".

Der Relaunch bediene sich zwar der "Grundkonstellation eines Privatdetektivs und eines Anwalts, des Spielortes Frankfurt und vor allem des einprägsamen Titels", sagte Dirk Rademacher, Freitagskrimi-Koordinator beim ZDF. "Aber sowohl die Geschichten als auch die Figuren in diesem neuen Format sind komplett neu erfunden und beziehen sich nicht auf den Vorgänger."

2014 startete die Neuauflage, von der laut dem Sender bislang 34 Folgen gedreht worden sind. Derzeit läuft im ZDF die aktuelle Staffel um Anwalt Benni Hornberg (Antoine Monot Jr.) und seinen Kumpel, Privatdetektiv Leo Oswald (Wanja Mues).