Wilsberg: Keine Leiche, viele Motive
Die "zwei Fragezeichen" wissen bald, dass jeder der Anwesenden ein Motiv gehabt hätte, Enthüllungsjournalist Nielsen (Martin Butzke) aus dem Weg zu räumen: der Unternehmensberater (Christoph Bach, "Charité") ebenso wie der PR-Spezialist (Lasse Myhr, "Nord bei Nordwest") und die ehrgeizige junge Mitarbeiterin der NRW-Staatskanzlei (Julia E. Lenska, "Bettys Diagnose"). Als Overbeck dann im Zimmer der Anwältin Tessa Tilker handfeste Beweise findet, gerät auch sie unter Verdacht.
Die Mördersuche mit reichlich Grusel und Nervenkitzel, zu der auch Kommissarin Springer (Rita Russek) stößt, führt den Schnüffler und die Zuschauer quer durchs verwinkelte Wasserschloss, durch einsame Gänge, dunkle Keller und versteckte Treppenhäuser – bis hin zur überraschenden Auflösung.
Echtes Debüt von Anwältin Dr. Tessa Tilker
In dem Fall, dessen Szenario einen Hauch von Agatha Christie hat, gibt Patricia Meeden ihr richtiges Debüt als Anwältin Dr. Tessa Tilker. Einen Gastauftritt hatte sie bereits 2020 in "Wellenbrecher": Auf Norderney sollte Wilsberg ihr helfen, eine komplizierte Millionenerbschaft juristisch abzuwickeln. Damals arbeitete Tessa in einer international tätigen Kanzlei, die neben ihren Niederlassungen in Münster und Bielefeld auch für dubiose Firmen mit Steueroasen in Übersee erfolgreich tätig ist.
Tessa-Darstellerin Patricia Meeden ist nicht nur Schauspielerin, sondern auch Sängerin und Musicaldarstellerin. 2011 nahm sie an der Castingshow "The Voice of Germany" teil, zu sehen war sie in Episodenrollen in zahlreichen Serien, darunter "SOKO Leipzig", "Letzte Spur Berlin" und "In aller Freundschaft". Seit 2018 steht sie auch für die Bergfilmreihe "Team Alpin" vor der Kamera.
Wilsberg Krimi zum Einschlafen langweilig
Schade, die altgewohnte Besetzung mit "Alex" war noch sehenswert.
Warum jetzt diese langweiligen Stories und die neue "Anwältin Dr. Tessa Tilker" ? Die geht zum Lachen meiner Meinung nach eher in den Keller, Alex dagegen konterte mit flotten Sprüchen und Szenen die Stil hatten.
Auch die "aschblonde" Haarfarbe macht die "Kommissarin" optisch eher älter als das vorher natürliche dunkelbraun. Passte wesentlich besser zu ihr.
Wenn Ekki und Overbeck nicht wären könnte man gleich abschalten.
Schade drum, werde mir wohl eine andere Sendung suchen in dem ohnehin eher mittelmäßigem TV Angebot.
Langweilig,
und darstellerisch: die Helden werden jetzt leider schnell alt und behäbig und bräsig. Keine Wortgefechte und Boshaftigkeiten der Frau Springer.
Ein lausigerer Fall ist mir nicht erinnerlich.
Fast ein Schlafliedchen
Ich möchte "Frau Holtkamp" zurück!!! Bei der Zusammenarbeit mit "Dr. Tessa Tilker" scheinen bei Wilsberg Witz und flotte Sprüche völlig zu versiegen; "Ekki" war ordentlich gekämmt und benahm sich wie das Musterbeispiel eines Finanzbeamten; der ganze Plot war so künstlich wie die Mimik der schönen Tessa...kurz, "Wilsberg" war zum Gähnen, Anna Springer wirkte gelangweilt und auch Overbeck blieb weit unter seiner gewohnten Höchstform. Und so bin ich lange vor dem Ende eingeschlafen- mit dem traurigen Gedanken, dass die heiter-witzigen konspirativen Runden im Hinterzimmer von Wilsberg nun endgültig Geschichte sind. Oder wer bitte kann sich vorstellen, dass "Dr. Tessa Tilker " in ihrem Designeroutfit in Wilsbergs Küche das Bier aus der Flasche trinkt?
Oder gar als Nutte mit russischem Akzent undercover ermittelt??
"Dr. Tessa" wird stattdessen so lange aus dem Strafgesetzbuch zitieren, bis ein geläuterter Wilsberg so gesetzeskonform ermittelt wie die netten Rosenheimer