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Was wir aus Filmen über unseren Schlaf lernen

Das sind die 5 größten Film-Schlafmützen und was wir von ihnen lernen können.

Ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend. Und dieser mysteriöse Zustand bietet auch für Filmschaffende einen traumhaften Stoff für spannende Handlungen. Wir haben uns Filme, in denen Schlaf eine wichtige Rolle spielt, einmal genauer angesehen und die Schlaf-Bloggerin Katharina gefragt, was wir von den größten 5 Film-Schlafmützen noch so lernen können.
1. Stéphane aus "Anleitung zum Träumen"
In dem französischen Spielfilm verschlägt es den schüchternen Stéphane von Mexiko nach Paris. Und dort läuft es für ihn nicht gerade rund, denn er spricht schlecht französisch und hat einen langweiligen Bürojob. Also träumt er sich in eine andere Welt. Eine in der er ein berühmter Tv-Moderator ist und die Macht hat, seinen Chef zu verzaubern.

Was wir daraus lernen können?
Unsere Träume selbst in die Hand zu nehmen!
Stéphane hat Schwierigkeiten, Traum und Realität auseinanderzuhalten. Wenn wir wollen, können wir unsere Traumwelt aber gezielt mit unserer realen Wahrnehmung verbinden und vermischen: durch sogenannte Klarträume. Das sind Träume, die man selbst steuert. Man übernimmt sozusagen die Regie und bestimmt selbst, was als Nächstes passiert.
2. Aurora aus "Dornröschen"
Die Disney-Prinzessin Aurora ist besser bekannt unter dem Namen "Dornröschen". An ihrem 16. Geburtstag wird sie von einer bösen Hexe verflucht und fällt in einen tiefen Schlaf. Dieser dauert laut der Märchenvorlage der Gebrüder Grimm einhundert Jahre.

Was wir daraus lernen können?

Ausreichend schlafen!
Klar, hundert Jahre sind etwas viel. Aber etwas mehr dürfte es schon sein. Die meisten Erwachsenen in Deutschland haben, oft ohne zu merken, chronischen Schlafmangel. Und dieser schadet der Gesundheit. Deshalb sollten wir es öfter wie Aurora machen und länger als sonst an der Matratze horchen: 8 Stunden Schlaf pro Tag sind ideal.
3. Freddy Krüger aus "Nightmare"
Foto: Warner Bros. Ent., A Nightmare on Elm Street (1984)
In der Horrorfilm-Reihe, die im Original den Titel "Nightmare on Elm Street" trägt, treibt der wahnsinnige Kindermörder Freddy Krüger sein Unwesen. Das Besondere an seinen Gräueltaten: Er tötet seine Opfer im Traum. Und diese sterben dann auch in der Realität.

Was wir daraus lernen können?
Alpträume akzeptieren!
Wir alle träumen manchmal schlecht, das ist ganz normal. Und auch wenn die Vorstellung, dass Freddy Krüger uns hinterherläuft wirklich gruselig ist, sind Verfolger im Traum keine Seltenheit. Deshalb versuchen wir solche Träume locker zu nehmen. Denn anders als im Film haben Alpträume für uns keine Konsequenten am nächsten Tag (außer ein mulmiges Gefühl). Die Top 3 der Alpträume sind übrigens: In die Tiefe stürzen, verfolgt werden und steckenbleiben obwohl Gefahr droht.
4. John Giorno aus "Sleep"
Der Film "Sleep" ist ein experimentelles Kunstwerk von Andy Warhol. Über sechs Stunden lang sieht man nur eines: einen schlafenden, nackten Mann. Um genauer zu sein ist es der Performancekünstler John Giorno, den Warhol in diesem Stummfilm portraitiert. Klingt nach Langeweile? Genau, und zwar mit Absicht. Der Künstler Warhol wollte einen Anti-Film drehen und verzichte bewusst auf jede Spannung.

Was wir daraus lernen können?
Weg mit den Klamotten!
Dass John in diesem Film so beruhigt schläft könnte daran liegen, dass er keine Klamotten trägt. Weltweit schläft etwa ein Drittel der Menschen nackt, vielleicht aus diesem Grund: Um einzuschlafen muss erst unsere Körpertemperatur um etwa ein halbes Grad sinken. Das geht natürlich schneller, wenn wir dabei keinen Schlafanzug oder Nachthemd tragen. Deshalb darf man den Pyjama gerne auch mal weglassen.
5. David Aames aus "Vanilla Sky"
David ist der New Yorker Vorzeige-Yuppie und genießt das Leben in vollen Zügen. Doch nach einem Unfall gerät seine Welt aus den Fugen und es ist nicht mehr klar was nun Traum ist und was Realität.

Was wir daraus lernen können?
Träume locker nehmen!
Es ist nie 100% klar, was wirklich die Ursache einen Traum ist. Mal ist es eine unterbewusste Botschaft, mal die Verarbeitung von Erlebnissen unseres Alltags, mal ein inniger Wunsch oder eine Sehnsucht. Und weil wir nie sagen können, was wirklich der Grund ist, sollten wir Träume nicht überinterpretieren. Ein bisschen Verwirrung am Morgen, das kurze Verschwimmen von Traumwelt und Realität ist normal und kein Grund zur Sorge.