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Harry Potter: Welcher ist der Beste? Alle Filme im Ranking

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Welcher "Harry Potter"-Film ist der beste? Alle Filme im Ranking. Warner Bros.; Montage: TV Spielfilm

Meinung | Es ist immer schwer, eine so gute Filmreihe wie "Harry Potter" danach zu sortieren, welcher Film am besten und welcher am wenigsten gelungen ist, aber unser Autor Jan Thinius-Heemann hat sich Mühe gegeben, es zu versuchen. Eine persönliche Liste.

"Harry Potter" bedeutet vielen Menschen wirklich viel – die Bücher sowie die Filme und alles drumherum. Deshalb ist es immer schwer, eine Reihenfolge festzulegen, welcher einem am besten gefällt, aber zumindest kann ich sagen, dass ich jeden häufig genug gesehen habe, um mir davon selbst eine Meinung zu bilden. Hier sind also alle acht "Harry Potter"-Filme in einem Ranking, "Phantastische Tierwesen" ausgenommen, da die Reihe noch nicht fertig ist. Viel Spaß!

Das große "Harry Potter"-Ranking

Platz 8: "Harry Potter und der Halbblutpinz"

Menschen, die die Bücher nicht kennen, mögen es vielleicht anders sehen, aber von der Adaption her ist "Der Halbblutprinz" am schlechtesten gelungen. Die Frage nach dem Halbblutprinz wird fast im Dunkeln gelassen und Logiklöcher, die es in den Büchern nicht gab, entstehen im Film durch weggelassene Szenen und Erklärungen. Ich war damals wütend, als ich aus dem Kino kam. Heute kann ich dem Film alles verzeihen, der schlechteste ist er trotzdem.

Platz 7: "Harry Potter und der Stein der Weisen"

Da hängt die Perspektive des Erwachsenen stark mit drin, aber "Der Stein der Weisen" ist von vorne bis hinten ein sehr guter Kinderfilm, aber eben nicht mehr. Er erklärt die Welt großartig und verzaubert vor allem jüngere Zuschauer sofort, aber wegen der Geschichte, die bloß für Kinder spannend ist, schaue ich mir diesen Film heute fast gar nicht mehr an. Darüberhinaus ist der auch nicht gut gealtert, schaut euch einfach den Troll nochmal an.

Platz 6: "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 2"

Das große Finale all unserer Erwartungen und Emotionen sollte sich in diesem Film widerspiegeln. Der epische Kampf von Harry Potter gegen Lord Voldemort in die Endphase gehen. Das alles erfüllt der Film, aber das Duell zwischen Voldemort und Harry kommt etwas hastig daher und die letzte Szene mit Harry, Ron und Hermine im Alter sieht einfach billig aus.

Platz 5: "Harry Potter und der Gefangene von Askaban"

Der Kritikerliebling der Filmreihe von Alfonso Cuarón gefällt auch mir sehr gut. Optisch ist der Film, abgesehen von meinem Platz 1, der beste, aber leider hat die Geschichte ein Problem mit der Geschwindigkeit. Schon im Buch hat es mich gestört, dass Voldemort und der Konflikt mit ihm so gut wie keine Rolle spielen und im Film ist es noch schlimmer. Der letzte Akt, wenn Harry herausfindet, wer Peter Pettigrew wirklich ist, wirkt völlig überstürzt und raubt dem Film viel von seiner Kraft.

Platz 4: "Harry Potter und die Kammer des Schreckens"

Gleich mit dem zweiten Film zeigte Harry Potter, dass das Franchise auch düster kann. Der Basilisk, die Kammer des Schreckens, das Quidditch-Spiel im düsteren Regen. "Die Kammer des Schreckens" sieht einfach fantastisch aus und hat einen genialen Showdown, bei dem es um (gefühlt) alles geht.

Platz 3: "Harry Potter und der Orden des Phönix"

Der Punkt, an dem "Harry Potter" erwachsen wurde. Lord Voldemort ist zurück und man merkt es dem Film an. An jeder Ecke gibt es Krisen, Harry kämpft gegen seine inneren Dämonen, am großartigsten sind aber die Kampfszenen im Zaubereiminsterium. Erst gegen die Todesser und schließlich gegen Voldemort.

Platz 2: "Harry Potter und der Feuerkelch"

Tempo, Blockbuster, riesige Drachen und ein Abenteuerfilm, der "Indiana Jones" Konkurrenz machen könnte. Sehr lange war "Der Feuerkelch" mein Lieblingsfilm wegen seiner tollen Dramaturgie. Jedes Spiel des trimagischen Turniers war aufregend und wenn Voldemort zurückkommt, bebt die Erde.

Platz 1: "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1"

Das hat jetzt eine sehr persönliche Färbung, aber mir fällt keine Szene im ersten Teil der "Heiligtümer des Todes" ein, die ich nicht großartig finde. Die Bildgestaltung nimmt sich so viel Raum für tolle Aufnahmen, die Entwicklung von Rons Wut und der Frustration von Harry ist nachvollziehbar entwickelt. An mehreren Stellen hat der Film kaum oder keine Musik und lässt einfach die Stille für sich arbeiten und wenn unsere drei Helden im Grimmauldplatz 12 stehen, sagen "Wir sind allein" und anschließend langsam das Bild schwarz wird, kriege ich jedes Mal Gänsehaut. Achja und Dobby! Was für ein Biest von einem Film.