Nicolas Cage faszinierte das Schauspiel schon als Kind, was nicht weiter verwundert, denn er ist der Neffe von Regisseur Francis Ford Coppola und Schauspielerin Talia Shire. Mit bürgerlichem Namen heißt Cage ebenfalls Coppola, doch er wollte sich von seinem berühmten Onkel distanzieren. Den großen Durchbruch schaffte der Schauspieler mit dem Oscar-prämierten Komödie "Mondsüchtig". 1996 folgte dann der Oscar als bester Hauptdarsteller für Cage in dem Film "Leaving Las Vegas".

Zwischen 2007 und 2008 war Cage einer der bestbezahlten Schauspieler Hollywoods in einer Liga mit Stars wie Leonardo DiCaprio, Bruce Willis, Johnny Depp und Will Smith, doch in den Jahren darauf blieben die großen Kinoerfolge für Cage aus. Es scheint, als würde der Schauspieler immer mal wieder den richtigen Ton treffen mit seinen Rollen, doch manchmal lässt der Erfolg auch vergeblich auf sich warten. Wir haben euch die drei besten und schlechtesten Filme von Nicolas Cage zusammengestellt, damit ihr nicht danach suchen müsst.

Nicolas Cage: Seine besten drei Filme

1. Leaving Las Vegas

Nicolas Cage spielt den gescheiterten Drehbuchautor Ben Sanderson, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, sein Hab und Gut zu verbrennen und im Anschluss nach Las Vegas zu gehen, um sich dort langsam, aber sicher in den Tod zu trinken.

Dort angekommen trifft er auf die Prostituierte Sera und die beiden werden zuerst ungleiche Freunde und schließlich keimen echte Gefühle in ihnen auf. Der Film von 1995 zeigt Nicolas Cage in einer Paraderolle, die ihm schlussendlich auch den Oscar als bester Hauptdarsteller einbrachte. Mit Sicherheit einer der stärksten Filme mit dem Schauspieler und ein Höhepunkt seiner Karriere.

2. Kick-Ass

Der Superheldenfilm von 2010 sticht aus dem Genre hervor, denn die Tragik und der Humor liegen bei Superheld "Kick-Ass" nah beieinander. Dave Lizewski hat sich bei Ebay einen Neoprenanzug gekauft und beschlossen, in Zukunft ein Superheld zu sein.

Nach Startschwierigkeiten beginnt er sich einen Namen zu machen. Unterstützt wird er von den weiteren Helden Hit-Girl (Chloë Moretz) und niemand geringerem als Nicolas Cage als Big Daddy. Cage spielt einen ehemaligen Polizisten, der Rache an einem Drogendealer nehmen will, der ihn unschuldig ins Gefängnis gebracht hat und seine Frau in den Selbstmord trieb. Eine rührende Superhelden-Saga mit dem nötigen Witz und Cage in einer tollen Rolle.

3. Das Vermächtnis der Tempelritter

Dem Bann der Geschichten um die sagenumwobenen Tempelritter kann sich wohl niemand so ganz entziehen. Auch dann nicht, wenn es sich um eine Disney-Produktion von Jerry Bruckheimer handelt mit Nicolas Cage in der Hauptrolle.

Benjamin Gates ist davon überzeugt, dass auf der Unabhängigkeitserklärung der USA ein versteckter Hinweis auf einen Schatz der Templer versteckt ist, also stiehlt er sie kurzerhand.

Man kann von dem Film und den Schauspielleistungen von Cage halten, was man möchte, doch dieser Film zieht einem früher oder später in seinen Bann und unterhält solide an einem Abend.

Die schlechtesten Filme mit Nicolas Cage:

1. Ghost Rider

Wer mag Comics den nicht? Also Nicolas Cage mag sie sehr, allerdings hat er mit "Ghost Rider" der Comic-Welt keinen Gefallen getan. Darin spielt Cage den vom Teufel verfluchten Kopfgeldjäger "Ghost Rider", der nun in Form des Stuntmans Johnny Blaze um seine eigene Seele kämpft.

Es geht lange, bis der Film Fahrt aufnimmt durch eine lange Vorgeschichte und verworrene Verhältnisse der Protagonisten. Schlussendlich lässt sich sagen, dass neben den Logikfehlern auch die 120 Millionen Dollar Budget nicht über die schwache schauspielerische Leistung von Cage hinwegtäuschen können und der brennende Kopf irgendwie seltsam aussieht.

2. The Wicker Man

1973 kam mit "The Wicker Man" eine Mischung aus Krimi, Horror und Musical in die britischen Kinos. Was seltsam klingt, ist es auch, doch der Film hat seinen ganz eigenen unverkennbaren Charme und glänzt mit Edward Woodward und Christopher Lee in den Hauptrollen.

Leider lässt sich das vom Remake aus 2006 nicht wirklich behaupten. Cage war vom Original so fasziniert, dass er nicht nur mitspielte, sondern gleich auch die Produktion übernahm. Trotz Modernisierung an mancher Stelle schafft es die Neuauflage nicht an das Original. Cages schauspielerische Leistung findet im großen Finale auch ihren größten Tiefpunkt.

3. Vampire‘s Kiss

Schon 1989 bewies Nicolas Cage, dass er nicht immer ein gutes Händchen für Filme hat. Als Peter Loew machte er als Yuppie das New Yorker-Nachtleben unsicher und landete mit der schönen Rachel im Bett, die ihm prompt beim Sex in den Hals biss. Im Anschluss geht es Peter immer schlechter und er ist sich sicher, dass er zum Vampir mutiert, allerdings ist er mit dieser Ahnung recht alleine.

Nach und nach wird der Yuppie immer verrückter und kauft sich sogar Plastikzähne und meidet das Sonnenlicht. Nicolas Cages schauspielerische Leistung in dem Streifen als sonderbar zu bezeichnen trifft es wohl am ehesten. Seine Bewegungen, die Dialoge und die Geschichte sind schlichtweg sonderbar, trotz des erheblichen Meme-Faktors des Kultfilms.