"Vom Winde verweht" wird 2019 achtzig Jahre alt, und amerikanische Kinos bringen das gigantische Südstaatenepos wieder zurück auf die Leinwand. Obwohl der achtfache Oscar-Gewinner erst am 15. Dezember 1939 das Licht der amerikanischen Leinwände erblickte, beginnen die Jubiläumsfestspiele schon zu Beginn diesen Jahres. Am 28. Februar und am 3. März zeigen ausgewählte Kinos "Gone with the Wind", so der Originaltitel des Mega-Blockbusters.

Drei Jahre Produktionszeit kostete es, bis der Megaseller von Margaret Mitchell über die Liebe zwischen Scarlett O'Hara und Rhett Butler vor dem Hintergrund des amerikanischen Bürgerkrieges auf die Leinwand transferiert wurde. Die Suche nach einer Scarlett-Darstellerin wurde eine Frage des nationalen Interesses, bis die Britin Vivian Leigh den Zuschlag erhielt. Die Mühe lohnte sich, bis heute ist "Vom Winde verweht" der lukrativste Kinofilm aller Zeiten, wenn man die Inflation nicht berücksichtigt

Ob "Vom Winde verweht" zum Jubiläum auch in die deutschen Kino kommt ist mehr als fraglich. Hierzulande feierte der Film erst am 15. Januar 1953 seine Premiere.

Dass "Vom Winde verweht" in den USA überhaupt wieder aufgeführt wird ist nicht selbstverständlich, schließlich regt sich seit einigen Jahren verstärkt Kritik wegen der rassistischen Darstellung der schwarzen Sklaven im Film. Ein Kino in Mephis nahm im letzten Jahr den Film deswegen nach 34 Jahren aus dem Programm eines jährlichen Festivals.