Obwohl der vor einer Woche gestartete "Killers of the Flower Moon" mit seinen beiden Hauptdarstellern Leonardo DiCaprio und Robert De Niro echte Film-Legenden an Bord hat, kam er nicht an der Pop-Sensation der letzten Jahre vorbei: "Taylor Swift: The Eras Tour" führt die Kinocharts in den USA an und entwickelt sich zur unerwarteten Sensation. Doch ein Horrorfilm hat gute Karten, über das Wochenende Taylor Swift vom Goldtreppchen zu stoßen: "Five Nights at Freddy's".
Die Videospielverfilmung hat u.a. "Die Tribute von Panem"-Star Josh Hutcherson an Bord und handelt vom Nachtwächter einer Pizzeria, der im Laufe der Woche bemerkt, dass die Tierfiguren-Animatronics ein mörderisches Eigenleben entwickelt haben. Der Kinostart in den USA lief für "Five Nights at Freddy's" vielversprechend. Was ihm aber zum Verhängnis werden könnte: Die Kritiken sind ziemlich schlecht ausgefallen.
Wochenendkampf im Kino: Horrorspaß vs. Taylor-Swift-Konzert
"Five Nights at Freddy's" hat in den USA an seinem ersten Tag im Kino, also Donnerstag, den 26. Oktober, direkt 10,3 Millionen Dollar eingespielt – ein für einen Horrorfilm sehr gutes Ergebnis. Zum Vergleich: Die gehypte Horrorfortsetzung "Es: Kapitel 2" war 2019 am ersten Tag mit 10,5 Millionen Dollar gestartet, und hatte kurz darauf ein Rekordergebnis von 91 Millionen Dollar zusammen. Umso stärker ist das, wenn man berücksichtigt, dass "Five Nights at Freddy's" in den USA parallel in den Kinos und beim Streamingdienst Peacock veröffentlicht wurde.
Erste Prognosen gehen jetzt davon aus, dass die Horroradaption am Wochenende zwischen 45 und 50 Millionen Dollar einspielen wird – was Taylor Swifts Konzertfilm locker abhängen würde und zudem eine irre Überraschung wäre. Denn gut angekommen ist der Film bislang nicht. Beim Bewertungsportal RottenTomatoes fallen nur 25 Prozent der insgesamt 92 Kritiken positiv aus. Auch bei Metacritic liegt der Durchschnittswert bei 29 von 100 Punkten.