Eine wild zusammengewürfelte Truppe aus fiesen Jungs und Mädels macht in "The Suicide Squad" jetzt gerade die Kinos in Deutschland unsicher und verbreitet jede Menge Spaß und Blutspritzer. Der neue Comic-Blockbuster von Regisseur James Gunn ("Guardians of the Galaxy") schickt sich an, die Kinokassen zu dominieren und dabei auch Marvel und seinem MCU zu zeigen, was sonst so möglich ist in diesem lukrativen Genre.

Eine Figur sticht aber aus der durchgeknallten Figurenkonstellation deutlich heraus: King Shark! Der Weiße Hai auf zwei Beinen ist der stärkste im Bunde und schnabuliert am liebsten Menschen, während er mit einem eher geringfügig ausgeprägten Intellekt und Vokabular mit seiner Umwelt kommuniziert – ein wenig wirkt er wie die härtere Version von Groot. Nachfolgend haben wir ein paar spannende Fakten zu seiner Figur zusammengestellt, damit ihr ihn beim Kinobesuch besser einordnen könnt (via Cinemablend).

King Shark: Am besten im Original genießen

Für viele ist der Besuch der originalen Sprachfassung eine Selbstverständlichkeit, für alle anderen aber sei hier nur kurz darauf hingewiesen: Im englischen O-Ton lieh Action-Ikone Sylvester Stallone dem zweibeinigen Fischmonster seine tiefe Stimme. Dabei legt er eine ähnlich lustige Darbietung hin, wie Vin Diesel als Groot, allerdings mit einem minimal größeren Wortschatz. Für den "Rocky"-Star dürfte King Shark sicher eine der verrücktesten Rollen in seiner langen Filmographie sein und seine Fans sollten es deshalb nicht versäumen, ein Ticket zu kaufen, auch wenn Stallone selbst nicht zu sehen ist.

King Shark vs. Aquaman und Superboy

Das "Suicide Squad" besteht hauptsächlich aus Fieslingen, die selbst widerwillig den Tag retten sollen. Diesbezüglich gibt es wenig verwunderlich für jede Figur auch einen guten Gegenpart. In den Comics ist King Shark dabei schon mehrfach auf Aquaman gestoßen – kein Wunder, wo sich doch beide im Wasser wohlfühlen.

Als Hauptwidersacher von King Shark gilt allerdings Superboy, einst die jüngere Version von Superman und in einer späteren Version teilweise ein Klon von diesem. Es war auch in einem Superboy-Comic von 1994, in dem King Shark seinen ersten Auftritt hatte.

Eure königliche Ho-Hai-t

Der Titel "King" kommt ganz sicher nicht von ungefähr und es gibt Versionen und Handlungsstränge in den Comics, die sehr wohl nahelegen, dass es sich bei King Shark tatsächlich um eine mystische Figur handelt – was auch im Film ganz kurz anklingt. Schon bei seinem ersten Auftritt kam heraus, dass sein wahrer Name Nanaue ist und dass er vom Gott der Haie abstammt. In einer Aquaman-Ausgabe von 2006 wurde das bestätigt, als er im Gespräch mit seinem Vater gezeigt wurde.

Aber wie es bei US-amerikanischen Superheldencomics oft der Fall ist, gab es in den vielen Jahren auch verschiedene Geschichten, die zum Teil andere Interpretationen der Figur darlegten. Tatsächlich wurde so auch schon die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass King Shark in Wahrheit ein Mutant sei.

Wirklich final wurde die Herkunft von King Shark aber bis heute nicht bestätigt.

Die Secret Six

In den Comics war King Shark nicht nur Mitglied des Suicide Squads, sondern auch der Secret Six. Diese Gruppierung wurde ursprünglich von Superman-Widersacher Lex Luthor gegründet und sollte zunächst die rivalisierende Verbrechergruppe Secret Society ins Visier nehmen. Später gingen sie dann auf finstere Missionen. Dann teilte sich die Gruppe auf – eine wurde von Amanda Waller angeführt (wie auch das Suicide Squad), die andere von Batman-Feind Bane. King Shark schloss sich dann Letzterem an.

Weißer oder Hammerhai?

In den Comics tritt King Shark entweder als anthropomorpher Weißer Hai auf oder später mit einem Hammerhaischädel. Regisseur James Gunn wollte für "The Suicide Squad" ursprünglich ebenfalls ein Hammerhai-Design nutzen und hatte damit schon einige Tests durchgeführt. Aber da bei diesem die Augen so weit auseinander an den Seiten positioniert sind, war es seltsam, Interaktionen mit anderen Figuren zu drehen. Man konnte nicht wirklich erkennen, dass er andere Personen anschaute und filmisch wurden die Kameraeinstellungen dadurch tendenziell zu weitläufig. Deswegen wechselte Gunn zum Weißen Hai. Immerhin war King Sharks dicker Bauch von vornherein gesetzt, da Gunn der Ansicht war, dass er keine Körperstruktur wie von einem Säugetier hätte.

"The Suicide Squad" ist seit dem 5. August 2021 in deutschen Kinos zu sehen.