Achtung, Spoiler zu "Tenet" folgen!
Der Film der Stunde ist ganz ohne Zweifel "Tenet". Der neue Blockbuster von Christopher Nolan ist jetzt nach zahlreichen Verschiebungen endlich erschienen und ist der erste große Hollywood-Film in Zeiten der Coronakrise. Der Film wurde so sehr erwartet, dass einige Fans sogar schon Flugreisen buchten, um den Film zu sehen.
Ob sich das wohl lohnt? Auf der großen Leinwand gibt es jedenfalls jede Menge überwältigende Action zu sehen, bei der sogar ein echtes Flugzeug zerstört wird. Aber auch vermeintlich kleinere Szenen haben es dank ihrer Intensität wirklich in sich. In Großbritannien war aber ein spezifischer Moment zu viel des Guten. Und deshalb wurde Anraten vorsichtshalber die Schere angesetzt, damit auch ja eine massentaugliche Altersfreigabe dabei herausspringt.
Tenet: Gewaltmoment abgeschwächt
Auf der Webseite der BBFC, das FSK-Äquivalent im Vereinigten Königreich, stehen die entsprechenden Details. Tatsächlich habe das Studio Warner bereits während der Postproduktion vorsorglich die BBFC um Rat und deren Einschätzung gebeten. Von der Einrichtung für Filmklassifikation wurde dann mitgeteilt, dass "Tenet" voraussichtlich ab 15 freigegeben werde, man aber eine Szene ändern könne für eine Freigabe ab 12.
Dabei handelt es sich um eine Szene, in der ein Mann eine Frau tritt. Einige Einstellungen in der Szene wurden von daher herausgenommen – mit Erfolg, die angepeilte Einstufung bekam "Tenet" schlussendlich. Im besagten Moment geht es um den russischen Oligarchen Sator (Kenneth Branagh), der kurz zuvor seine verbitterte Frau Kat (Elizabeth Debicki) eine Pistole abnimmt und sie dann zu Boden wirft. Anschließend tritt er sie und spuckt auch auf sie.
Unklar ist, ob die Schnitte tatsächlich nur für den britischen Markt vorgenommen und dementsprechend auch nur dort zu sehen sind, oder ob diese Fassung einfach die allgemeingültige ist. In der deutschen Version fällt die Szene nicht allzu explizit aus – zwar wird deutlich und unmissverständlich suggeriert, dass Sator seine Frau tritt, allerdings wird das eher durch die Tonspur und dem Off vermittelt als wirklich im Filmbild.
Dem Filmvergnügen tut das allerdings keinen Abbruch, "Tenet" hat noch zur genüge Höhepunkte zu bieten. Der Film ist seit dem 26. August 2020 hierzulande im Kino zu sehen, nachfolgend kannst du dir den Trailer anschauen: