Fällt das Stichwort "Star Wars" dürften Filmfans von allerlei Gedanken und Gefühlen erfüllt werden und ganz sicher lässt das berühmte Franchise niemanden so richtig kalt. Seit 1977 begeistern die Geschichten über Jedi-Ritter, das Imperium und Lichtschwerter zahlreiche Fans – daran ändern auch einige Logikfehler nichts.

Mittlerweile haben Freunde der Sternensaga die Qual der Wahl, wenn es darum geht, wo und wie sie sich neue Geschichten rund um die weit, weit entfernte Galaxis beschaffen: Nach "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" sind schon neue Kinofilme geplant und sogar ein neues Holiday Special ist vor kurzem bei Disney+ erschienen. Ebenfalls exklusiv beim Streamingdienst beheimatet ist zudem "The Mandalorian". Die aufwendig produzierte Serie befindet sich aktuell in der zweiten Staffel, bei der "Jurassic World"-Star Bryce Dallas Howard erneut eine Episode inszeniert hat und die jetzt im Interview auf eine zentrale Botschaft der Marke einging.

Star Wars: Kindgerecht, aber "hart"

Im Interview mit CINEMA erzählte Howard, dass "Star Wars" zwar in erster Linie für Kinder gedacht sei, es aber trotzdem nicht zimperlich zugeht in der Erzählwelt: "Was ich an ‚Star Wars‘ als Kind so geliebt habe war, dass ich eine erwachsene Welt voller erwachsener Erfahrungen sehen konnte, aber gleichzeitig war auch all das drin, was man sich als Kind von alldem wünschte, was man sich anschaute."

Besonders wichtig sei aber, wie mit der Gut-Böse-Thematik umgegangen werde: "Wie die Tatsache beleuchtet wird, dass es nicht so binär ist, wie wir denken mögen, und dass jemand Gutes böse werden kann oder dass jemand Böses etwas Gutes tun kann. Das ist eine wirklich kraftvolle Botschaft, die man Kindern vermittelt."

Star Wars: Selbstsucht vs. Selbstlosigkeit

Eine Botschaft, die sich auch bei "The Mandalorian" wiederfindet, wie Howard weiter ausführte, denn schließlich sei der Titelheld ja ein Kopfgeldjäger, der zunächst dem Baby etwas antun will und sich später dazu entschließt, es zu beschützen. Die Schauspielerin und Filmemacherin sehe darin etwas "Kraftvolles", kontinuierlich diese Geschichte zu erzählen, in der abgehärtete, traumatisierte Figuren zu außergewöhnlicher Güte, Opferbereitschaft und Selbstlosigkeit fähig sind. "Ich denke, dass es letzten Endes bei Gut und Böse eher um Selbstsucht und Selbstlosigkeit geht", so Howard. Der "Mandalorian" zum Beispiel rehabilitiere sich im Laufe der Serie, ohne es selbst zu bemerken oder bewusst zu versuchen – darin liege eine gewisse Kraft.

Die zweite Staffel "The Mandalorian" läuft derzeit bei Disney+, jeden Freitag erscheint eine neue Episode.

Das komplette Interview mit Bryce Dallas Howard ist bei unseren Kollegen von CINEMA.de nachzulesen.