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Phantastische Tierwesen 2: Geheimnis über Newt Scamander gelüftet

In der Fortsetzung "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" spielt erneut Eddie Redmayne den gleichermaßen schüchternen wie faszinierenden Newt Scamander.

"Phantastische Tierwesen 2" setzt ein Jahr nach dem Vorgänger mit der Flucht des gefährlichen und mächtigen Zauberers Gellert Grindelwald (Johnny Depp) ein. Erneut steht der Zauberer Newt Scamander (Eddie Redmayne), Freund aller Tierwesen und immer noch heimlich verliebt in Aurorin Tina (Katherine Waterston), im Mittelpunkt der Geschichte. Er wird von Albus Dumbledore (Jude Law) nach Paris entsandt, um Grindelwald zu stoppen. Die Verfolgung gerät zu einem rasanten Trip durch Städte, Landschaften und einem magischen Ort aus der Vergangenheit der "Harry Potter"-Verfilmungen.

Doch so sehr man den Film und die Zauberwelt auch mag, wird man den Eindruck nicht los, dass mit Newt Scamander etwas nicht stimmt. Sein Charakter ist wenig greifbar und bleibt auch in der Fortsetzung seltsam undurchsichtig. Jetzt äußert sich Darsteller Eddie Redmayne zu seiner Rolle.
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Ist Newt Scamander ein Autist?

Dass Newt Scamander ein ausgewiesener Tierfreund ist und alles andere um sich herum ausblendet, ist augenscheinlich. Er scheint Tiere mehr zu mögen als Menschen und dass dahinter mehr steckt, als nur eine besondere Passion für die Zoologie, eröffnet nun Eddie Redmayne in einem Interview mit dem Online-Portal Digital Spy.

Laut Redmayne habe Newt Scamander das Asperger-Syndrom. In Vorbereitung auf seine Rolle habe er dies mit der "Harry Potter"-Schöpferin J.K. Rowling debattiert: "Die Art und Weise, wie er läuft, wie er guckt, die Sache mit dem Augenkontakt, ja, wir haben darüber gesprochen", erklärt Redmayne im Hinblick auf das Asperger-Syndrom und macht deutlich: "Ich denke, er ist im Asperger-Spektrum."

In den "Phantastische Tierwesen"-Verfilmungen wird dies nur angedeutet und unkommentiert in Form von Redmaynes mimischem Spiel in Szene gesetzt. Für diese Vorgehensweise liefert der Schauspieler umgehend eine Erklärung: Zum Zeitpunkt der Handlung war Autismus noch nicht so weit erforscht. Die beiden Filme mit Scamander als Hauptfigur spielen in den 20er-Jahren, eine wissenschaftlich fundierte Definition von Autismus im Allgemeinen und Asperger im Speziellen fand erst im Zuge der 40er-Jahre statt. Heutzutage stufen Wissenschaftler und Ärzte Menschen im Autismus-Spektrum nicht als krank ein. Sie haben zwar häufig Probleme in ihrem sozialen Umfeld und beschäftigen sich mit einem Hang zur Bessesenheit mit ihren Hobbies, aber oftmals sind sie hochintelligente Menschen mit besonderen Fähigkeiten.

Eigenschaften, die definitiv auch auf die Figur des Newt Scamander in den "Phantastische Tierwesen"-Filmen zutreffen. Der zweite Teil läuft seit dem 15. November 2018 in den deutschen Kinos.