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Nico Hofmann: Von der "Charité" zur Nibelungensage

Nico Hofmann: Von der Charité zur Nibelungensage
Emilia Schüle verkörpert in "Charité" Hedwig Freiberg, diese ist in der 1. Staffel in ganz Berlin wegen ihrer Affäre mit Koch in Verruf geraten. Sender

Produzent und Ufa-Chef Nico Hofmann plant eine Nibelungenverfilmung. Fritz Lang hatte in den 20er Jahren eine zweiteilige Version des Stoffes inszeniert. Wird es ein Remake geben?

Nico Hofmann (58) hat sich auf die Nibelungensage versteift. Der Filmemacher ("Solo für Klarinette") hat sich im Laufe der Jahrzehnte einen Namen als Produzent für deutsche Exportschlager gemacht, so war er unter anderem für die Produktion "Unsere Mütter, unsere Väter" verantwortlich. Als nächstes Projekt steht für ihn "Die Nibelungen" an, eine deutsch-amerikanische Co-Produktion, wie Nico im Gespräch mit dem "Manneimer Morgen" verriet:
Foto: covermg.com, Nico Hofmann
"Die Nibelungensage ist die Ursuppe deutscher Themen. Darin schwimmen Zutaten wie Macht, Einfluss, Familie. Ich bin in der Tat mit großen amerikanischen Filmagenten im Gespräch, darunter Bob Bookman. Allerdings liegt der Zeitraum für eine solche Realisierung nicht unter drei bis fünf Jahren. Außerdem reden wir über ein Produktionsvolumen von 30 bis 40 Millionen Euro. Aber ich bin dran. Die Sache ist spruchreif."

Legendär ist Fritz Langs zweiteilige Verfilmung des Stoffes aus den 20er Jahren - ob Nico Hofmanns Remake da wird mithalten können?
Aktuell hat der Produzent die zweite Staffel von "Charité" abgedreht, ein weiteres Herzensprojekt für den Filmemacher und ein Stoff, auf den er stolzer nicht sein könnte, wie Nico Hofmann der B.Z. erklärt hatte:

"Die neue Staffel geht radikaler mit Zeitgeschichte und Psychologie um - das ist der komplexen Geschichte im Dritten Reich geschuldet. Der ganze Wahnsinn der Naziherrschaft spiegelt sich im Berliner Klinikum."

Anfang 2019 sollen die sechs neuen Folgen um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt werden. Wir berichteten ausführlich vom Set und sprachen mit den Machern vor Ort.