Mysteriöse Geister sorgen für den Zerfall der Zivilisation. Malorie (Sandra Bullock) muss sich angesichts dieser Bedrohung mit ihren Kindern durch ein post-apokalyptisches Niemansland kämpfen. Das ist in aller Kürze die Story von "Bird Box", der Filmadaption des amerikanischen SciFi-Autors Josh Malerman.
Mit dem Horrorthriller löste Netflix einen grenzenlosen Hype aus: Laut des Streaminganbieters schauten in den ersten sieben Tagen mehr als 45 Millionen Abonnenten den Film und im Nachhinein wurde die "Bird-Box-Challenge" zu einer so beliebten Mutprobe, dass sich das Unternehmen genötigt sah, eine Warnung zu veröffentlichen.
Mit dem Horrorthriller löste Netflix einen grenzenlosen Hype aus: Laut des Streaminganbieters schauten in den ersten sieben Tagen mehr als 45 Millionen Abonnenten den Film und im Nachhinein wurde die "Bird-Box-Challenge" zu einer so beliebten Mutprobe, dass sich das Unternehmen genötigt sah, eine Warnung zu veröffentlichen.
Dennoch steht "Bird Box" seit seiner Veröffentlichung in der Kritik – und zwar wegen einer Szene, die nun durch neues Material ersetzt werden soll.
Gegenstand der Kritik ist eine kurze Sequenz zu Beginn des Filmes. Darin schaltet Malorie die Fernsehnachrichten ein und sieht unter anderem die Explosion eines Zuges. Das Problem: Dieser Ausschnitt ist nicht fiktiv, sondern eine wahre Begebenheit. Die Macher griffen auf reales Archivmaterial zurück, bei dem ein Zugunglück im kanadischen Lac-Mégantic zu sehen ist. 2013 entgleiste dort ein Tankzug, wobei über 30 Gebäude zerstört wurden und 47 Menschen ums Leben kamen. Vor allem kanadische Politiker wehrten sich kurz nach der Veröffentlichung gegen den Film mit der Begründung, diese Szenen würden schmerzhafte Erinnerungen zurückbringen.
Gegenstand der Kritik ist eine kurze Sequenz zu Beginn des Filmes. Darin schaltet Malorie die Fernsehnachrichten ein und sieht unter anderem die Explosion eines Zuges. Das Problem: Dieser Ausschnitt ist nicht fiktiv, sondern eine wahre Begebenheit. Die Macher griffen auf reales Archivmaterial zurück, bei dem ein Zugunglück im kanadischen Lac-Mégantic zu sehen ist. 2013 entgleiste dort ein Tankzug, wobei über 30 Gebäude zerstört wurden und 47 Menschen ums Leben kamen. Vor allem kanadische Politiker wehrten sich kurz nach der Veröffentlichung gegen den Film mit der Begründung, diese Szenen würden schmerzhafte Erinnerungen zurückbringen.
Zwar entschuldigte sich Netflix damals, blieb allerdings der Meinung: Den Film wolle man nicht nachträglich zensieren. Nun die Wende: Offenbar wolle man die Szene doch ändern, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber dem US-Magazin Variety bestätigte: "Netflix und die Filmemacher von 'Bird Box' haben beschlossen, den Clip zu ersetzen." Gleichzeitig entschuldige sich das Unternehmen für den möglichen Schmerz, den man durch die Verwendung des Materials der Gemeinde von Lac-Mégantic zugefügt habe. Die Bürgermeisterin von Lac-Mégantic, Julie Morin, zeigte sich versöhnlich. In einem Interview sagte sie: "Ja, es dauerte eine Weile. Aber mir ist wichtiger, dass wir nun eine Lösung erzielt haben."