James Cameron gehört zu den größten Filmemachern der Welt. Sein dreckiger kleiner Sci-Fi-Thriller "Terminator" wurde zur weltweiten Sensation, seine Fortsetzung "Terminator 2" sprengte alle Erwartungen. Neben dem prägenden Actionkracher "Aliens" und der Arnold-Schwarzenegger-Granate "True Lies" drehte er noch drei der fünf erfolgreichsten Filme aller Zeiten: "Titanic", "Avatar: Aufbruch nach Pandora" und "Avatar: The Way of Water".
Ein Film in seinem Lebenswerk ist allerdings mittlerweile ziemlich vergessen – unter anderem, da man ihn nirgendwo streamen kann und er nicht mal auf Blu-ray erschien. Nur auf VHS und DVD können Fans ihn noch ergattern: Die Rede ist von "Abyss – Abgrund des Todes", der 1989 in den Kinos erschien. Obwohl man heute schwer an "Abyss" rankommt, lohnt sich der Kauf unbedingt. Und wenn nur, um einen der kuriosesten Streiche zu sehen, der es – unbemerkt von allen Beteiligten – je in einen Film geschafft hat.
"Abyss" ist ein vergessenes James-Cameron-Meisterwerk
"Abyss" nahm vorweg, was James Cameron später in "Titanic" und "Avatar: The Way of Water" vertiefen sollte: seine Liebe zur Unterwasserwelt. Der Film spielt vor der Küste von Florida, wo ein US-amerikanisches Atom-U-Boot namens USS Montana unter mysteriösen Umständen verschwindet. Eine Spezialtruppe unter der Leitung von Virgil "Bud" Brigman (Ed Harris) und Lindsey Brigman (Mary Elizabeth Mastrantonio), einem getrennten Ehepaar und tiefseeerfahrenen Tauchern, wird beauftragt, das U-Boot zu suchen und zu bergen.
Im Laufe der Zeit entstehen nicht nur Spannungen und Konflikte zwischen den Crewmitgliedern, tatsächlich stößt die Spezialeinheit auch auf ein außerirdisches, lebensformähnliches Wesen, das sich in der Tiefe des Ozeans verbirgt und eine geheimnisvolle Macht ausübt. Durch dieses Wesen wird auch das Finale des Films eingeleitet, in dem riesige Tsunamis drohen, die ganze Menschheit zu vernichten. Und in genau diesem spannenden und atemberaubend inszenierten Finale hat sich ein Streich eingeschlichen, das ein Crewmitglieder einem anderen gespielt hat – und da das keiner bemerkte, befindet sich nun ein nackter Hintern in Camerons Epos.
Ein unbemerkter Streich in "Abyss"
Die gemeinte Szene ist nur in der sogenannten Special Edition von "Abyss" zu sehen, die sich auf der DVD des Films findet. Dort gibt es einen Moment, in dem die Kamera unzählige Menschen an einem Strand zeigt, die erschrocken zur gigantischen Mega-Welle schauen. Wer dabei genau aufpasst, sieht, dass einer der Statisten einem anderen urplötzlich mit Wucht die Hose runterzieht und man so dessen nackten Hintern zu sehen bekommt. Der andere Statist schaut erschrocken und zieht sich die Hose rasch wieder hoch.
In dem verlinkten Video ist dieser Moment ab 3:05 zu sehen, man muss dafür in die linke untere Bildecke schauen:
Offensichtlich hat der eine Statist dem anderen hier einen Streich gespielt – und niemandem, weder dem Kameramann noch James Cameron fiel dieser kleine Nacktheitsmoment auf, sodass er im fertigen Film landete. Eine wirklich bizarre Entdeckung, die man in diesem längst vergessenen 34 Jahre alten Film machen kann …