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Nach "John Wick 4" mit Keanu Reeves: Wie geht es mit der Actionreihe weiter?

Seit 23. März läuft "John Wick: Kapitel 4" in den deutschen Kinos. Da stellt sich die Frage: Wie sieht die Zukunft der Actionreihe mit Keanu Reeves aus? Achtung, es folgen SPOILER.

Im Kino kracht und wummst es aktuell richtig. Denn Keanu Reeves ist seit dem 23. März mit "John Wick: Kapitel 4" zurück auf der großen Leinwand und metzelt sich als gleichnamiger Ex-Auftragskiller im Racherausch rund um den Globus durch jede Menge Gegner. Aber leider enttäuscht die Fortsetzung trotz teils starker Action mehr, als dass sie begeistert.

Und trotzdem fragt man sich am Ende von "John Wick 4" – egal, in welchem Lager man sitzt: Was bedeutet das doch sehr überraschende Ende? Und wie geht es mit der Reihe weiter?

Achtung, es folgen SPOILER zu "John Wick: Kapitel 4"!

War es das? Das Ende von "John Wick 4" erklärt

Das Ende von "John Wick 4" kam für die meisten Fans wohl sehr überraschend. Der Ex-Killer gewinnt zwar das Duell gegen den fiesen Marquis de Gramont (Bill Skarsgård) und wird damit von allen Pflichten gegenüber der Hohen Hammer freigesprochen. Doch leider wurde er bei dem Schusswechsel mit seinem ehemaligen Freund und jetzigem Gegenspieler Caine (Donnie Yen) schwer verletzt. Und so setzt sich John Wick, nachdem alles geklärt ist, schwer blutend auf die Treppen unterhalb der Kathedrale Sacre Ceour, schaut in den wunderschönen Sonnen und denkt an seine verstorbene Frau Helen (Bridget Moynahan), ehe er selbst tot zusammensinkt. In der nächsten Szene stehen Winston (Ian McShane) und der Bowery King (Laurence Fishburne) dann vor dem Grab des ehemaligen Auftragskillers und rätseln, ob er nun im Himmel oder der Hölle gelandet ist.

John Wick scheint also wirklich tot zu sein. Und das, obwohl es lange hieß, es würde noch einen fünften Teil geben. Doch wie Regisseur Chad Stahelski nun gegenüber The Hollywood Reporter verriet, hätten er und Keanu Reeves erst einmal mit der "John Wick"-Reihe abgeschlossen. Dennoch seien sie gegenüber weiteren Fortsetzungen nicht abgeneigt. Uneindeutige Aussagen wie diese sind in Hollywood ja leider Standard. Schließlich will man sich die Zukunft eines Franchises nicht verbauen. Doch bei der Ansage von Chad Stahelski kann man sich ziemlich sicher sein, dass wir in naher Zukunft erstmal keinen "John Wick"-Film zu sehen bekommen.

Um so mehr irritiert die Post-Credit-Sequenz im vierten Teil. Da sehen wir nämlich noch einmal Donnie Yens Charakter Caine, wie er seine Tochter aufsucht. Doch ehe er sie erreichen kann, taucht auf einmal Akira (Rina Sawayama) auf. Vermutlich will sie sich an Caine rächen, da der ihren Vater getötet hat. Bevor es aber dazu kommt, endet der Film. Jetzt kann man natürlich spekulieren: Ist die Szene lediglich dafür da, die Geschichten von Caine und Akira zu einem Ende zu führen? Oder ist sie gar der Grundstein für ein Spin-off? Ein Ableger wurde ja bereits bestätigt, der das "John Wick"-Universum ausbaut.

 

"Ballerina" mit Ana de Armas: Erster "John Wick"-Ableger bestätigt

Schon vor einer Weile wurde berichtet, dass mit "Ballerina" ein "John Wick"-Spin-off in der Mache ist. Darin soll es um die Killerin Rooney Brown gehen, die sich an den Mördern ihrer Familie rächen wird. Gespielt wird die Hauptrolle von Ana de Armas, die für ihre schauspielerische Leistung im umstrittenen Biopic "Blond" für einen Oscar nominiert wurde.

Wie "Ballerina" mit den vier "John Wick"-Filmen verknüpft ist, ist mittlerweile auch bekannt. So soll der Ableger zwischen dem dritten und vierten Teil spielen. Laut Collider werden darin auch Keanu Reeves, Ian McShane und der kürzlich verstorbene Lance Reddick (1962-2023) zu sehen sein – allerdings nur in Form von Kurzauftritten. Außerdem gibt es noch eine weitere Verbindung: So wird die Killerfamilie der Ruska Roma, zu der auch John Wick gehörte, in "Ballerina" näher beleuchtet. Deswegen wird auch Anjelica Huston als Oberhaupt The Director in dem Spin-off zu sehen sein. Sie hatte bereits in "John Wick: Kapitel 3" einen kurzen Auftritt. Zudem sind Norman Reedus, Gabriel Byrne und Catalina Sandino Moreno Teil der Besetzung von "Ballerina".

Somit ist die Zukunft des "John Wick"-Universums vorerst einmal gesichert. Je nachdem, wie gut "Ballerina" dann beim Publikum und den Kritikern ankommt, sind eine oder mehrere Fortsetzungen nicht unwahrscheinlich. Und wer weiß: Vielleicht gibt es ja dann auch ein Wiedersehen mit John Wick.