"Ich bin zu alt für den Scheiß" murrte Danny Glover alias Roger Murtaugh bereits im ersten Teil von Lethal Weapon". Obwohl Glover damals erst vierzig war spielte er den 50-Jährigen Cop, der sich mit dem lebensmüden Neukollegen Martin Riggs (Mel Gibson) herumärgern muss. Der Spruch wurde zum Running Gag und der Film zur Blaupause aller modernen Cop-Buddy-Movies.

Genau 30 Jahre nach dem ersten und fast zwanzig Jahre nach dem vierten und bisher letzten Teil (1998) sind Glover und Gibson offenbar immer noch nicht zu alt für den Scheiß. Laut "Deadline" sind der 71-jährige Glover und der genau zehn Jahre jüngere Gibson gerade in Verhandlung über einen fünften Part des Actionkomödien-Franchises von Warner Bros. Auch Regisseur Richard Donner soll bereit sein, im zarten Alter von 87! Das Alter nicht vor Action schützt, das bewies kürzlich erst George Miller, der 2015 mit 70 Jahren eine Oscar-Nominierung als bester Regisseur für "Mad Max: Fury Road" einsackte.

Rentner-Action ist in

Warner Bros.

Schon 1998 nicht mehr die Jüngsten: Glover und Gibson in Teil 4

Offiziell waren die Riggs und Murtaugh nie im Ruhestand, Gerüchte über einen fünften Teil wabern seit langem durch Hollywood. Autor Shane Black ("The Nice Guys"), Verfasser der ersten beiden "Lethal Weapons" hat bereits einen 62-seitigen Drehbuchentwurf in der Schublade. 2016 startete ein Serienableger mit Damon Wayans und Clayne Crawford als jüngere Versionen von Murtaugh und Riggs, die zweite Staffel begann im September 2017.

Die Chancen für Teil 5 stehen auf dem Papier nicht schlecht. 80er-Jahre-Nostalgie ist schließlich genauso en Vogue wie Rentner-Action. Sylvester Stallone führt seit 2010 die Altherrenriege der "Expendables" an, seit dem selben Jahr sind auch die Agenten a.D. in der "R.E.D."-Reihe aktiv.