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"M3GAN" vom Macher selbst zensiert: Film soll dadurch noch gruseliger werden

"M3GAN" ist wahrscheinlich jetzt schon das Horror-Highlight des Jahres. Dabei sieht man im Kino eine entschärfte Version des Films! Doch laut Regisseur Gerard Johnstone ist die viel gruseliger als die Originalfassung. Wie kann das sein?

Erste Kritiken feiern "M3GAN" jetzt schon als eines der Horror-Highlights des Jahres. Und auch an den Kinokassen in den USA hat der Schocker, der zwölf Millionen US-Dollar gekostet haben soll, bisher sehr gut performt und am Startwochenende über 30 Millionen US-Dollar eingespielt – was für einen Horrorfilm schon eine Menge ist. Aber wen wundert's? Horrorstreifen über mörderische Puppen ziehen eben, wie schon die "Annabelle"-Filme zeigten.

In Deutschland dürfen sich die Kinobesucher dann ab dem 12. Januar gruseln. Und gruselig wird es allemal! Das versprach "M3GAN"-Regisseur Gerard Johnstone ("Housebound") in einem Interview mit Gamesradar. Vielmehr erzählte der Neuseeländer in dem Gespräch sogar, dass die jetzige Version, die im Kino läuft, viel gruseliger sei als die erste. Und das, obwohl Johnstone die Urfassung, die nochmal um einiges blutiger gewesen sein soll, frewillig zensiert und neugedreht hat.

"M3GAN"-Regisseur über Zensur: "Die Szenen waren effektiver"

Schaurig genug klingt ja schon die Handlung von "M3GAN": Nach dem Tod ihrer Eltern kommt das junge Mädchen Cady (Violet McGraw) bei ihrer Tante Gemma (Allison Williams) unter. Die will der Waise dabei helfen, sich von der Trauer abzulenken. Deshalb schenkt Gemma dem Mädchen die lebensechte Roboter-Puppe M3GAN, an der sie aktuell arbeitet. Die ist mit einer künstlichen Intelligenz ausgestattet und darauf programmiert loyal und fürsorglich zu ihrer Besitzerin oder ihrem Besitzer zu sein. Und so werden Cady und M3GAN sehr gute Freunde. Doch die enge Bindung der beiden wird schnell zum Problem, als die Puppe überfürsorglich wird und plötzlich schreckliche Dinge passieren...

Bei der gruseligen Prämisse kaum zu glauben: Aber wie Regisseur Gerard Johnstone im Interview mit Gamesradar verriet, war schon die brutalere Urfassung von "M3GAN" nah an einer PG-13-Freigabe in den USA dran. In Deutschland entspricht das in etwa der FSK 12. (Wer sich jetzt vielleicht wundert: In den USA ist Brutalität in Filmen nich so ein Problem wie in Deutschland.) Doch damit war Johnstone nicht zufrieden: "['M3GAN'] zu PG-13 zu machen, war etwas, das nachträglich passiert ist. [...] Es schien irgendwie ein Fehler zu sein, es nicht anzunehmen. Ich erinnere mich sogar, dass ich früh dachte: Das könnte PG-13 sein, und einige meiner Lieblingsfilme wie 'Drag Me to Hell' sind PG-13. Also entschieden wir uns für PG-13 und drehten tatsächlich ein paar Dinge neu."

Und da kam dann die Überraschung, wie Johnstone gegenüber Gamesradar offenbar: "Was mich wirklich begeistert hat, war, dass die Szenen, als wir sie neu gedreht haben, effektiver waren. [...] Es macht Spaß, sich so sehr auf Ton und Andeutungen verlassen zu müssen."

Ähnlich wie "Der weiße Hai" und "Alien" setzt "M3GAN" also mehr auf die Horror-Vorstellungen im Kopf als auf blutige Massaker für die Augen. So oder so: In Deutschland hat "M3GAN" eine FSK ab 16. Komplett blutleer wird der Film, der am 12. Januar in die deutschen Kinos kommt, also nicht sein...