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Shining-Sequel: Doctor Sleep kommt!

Shining-Sequel: Doctor Sleep kommt!
Jack Nicholson in "The Shining" von Stanley Kubrick Warner Bros.

"Das Spiel"-Regisseur Mike Flanagan wird als nächstes Stephen Kings "Shining"-Sequel "Doctor Sleep" verfilmen.

Foto: Warner Bros., Der junge Danny (Danny Lloyd) in Stanley Kubricks "Shining"-Verfilmung von 1980.
"Doctor Sleep" kommt! Die langeplante Fortsetzung von "Shining" hat einen Starttermin. In den Kinos startet der Film erst am 24. Januar 2020, aber er kommt.

Eine Fortsetzung von Stephen Kings Horrorklassiker "Shining"? Das klingt erstmal wie die blödeste Idee seit "Titanic 2". Doch der Gruselkönig höchstpersönlich hat sie realisiert, in seinem Buch "Doctor Sleep".

Der Roman von 2013 erzählt die Geschichte vom erwachsenen Danny Torrence, der als Kind das Horrorhotel aus "Shining" und die mörderische Besessenheit seines Vaters Jack überlebte. Jetzt hat er seine übersinnlichen Fähigkeiten einigermaßen im Griff, leidet aber weiterhin an seinem Kindheitstrauma. Er beginnt, wie sein Vater zu saufen und zieht rastlos durchs Land, von einem Job zum nächsten. Dann trifft er auf eine Gruppe von vampirähnlichen Wesen, die sich von den Seelen ermordeter Kind ernähren. Danny nimmt den Kampf gegen sie auf...

Wie fast alle King Romane hat auch "Doctor Sleep", der von Schriftstellerkollgen wie Margaret Atwood ("Der Report der Magd") und Dietmar Dath gelobt wurde, sofort die Begehrlichkeiten Hollywoods geweckt. Warner Bros., die schon Stanley Kubricks Verfilmung von "Shining" produzierten, sicherte sich gleich nach der Veröffentlichung die Rechte. Doch es dauerte bis 2016, bis die Macher etwas konkreter werden konnten, und Akiva Goldsman (Oscar für "A Beaufiful Mind") als Drehbuchautor gewinnen konnten. Goldsman adaptierte kürzlich erst das King-Werk "Der dunkle Turm", mit enttäuschendem Resultat. Stephen King himself fungiert als ausführender Produzent. Regie führt Mike Flannagan.
Mike Flanagan als "Doctor Sleep"-Regisseur
Foto: Verleih, Szene aus Mike Flanagans "Oculus"
Mit Mike Flanagan hat einer der heißesten Horrorregisseure der letzten Jahre Interesse angemeldet. Der 40-Jährige drehte mit "Absentia" (2011 über einen mörderischen Tunnel) und "Oculus" (2013 über einen dämonischen Spiegel) ein paar originelle Gruselperlen, ehe er 2017 mit "Das Spiel" (nur auf Netflix) sein Meisterstück ablieferte - mit einer Stephen-King-Verfilmung...

Der 1992er-Roman mit dem Originaltitel "Geralds Game" galt lange als unverfilmbar. Es handelt sich um ein Kammerspiel mit denkbar statischem Szenario: Jessie Burlingame lässt sich für ein Sexspiel von ihrem Ehemann Gerald mit Handschellen ans Bett fesseln. Dann stirbt Gerald an einem Herzinfarkt. Und niemand hört Jessica schreien...