Johnny Depp in "21 Jump Street"
Vielleicht war es gar nicht so sehr die Rolle, die Depp hasste, sondern die Auswirkungen des frühen Ruhms. Von 0 auf Teenie-Idol katapultierte ihn die US-Serie Ende der 80er Jahre. Am liebsten wäre er umgehend wieder ausgestiegen, befeuerte das auch durch exzentrische Macken und Marotten am Set, aber drei Staffeln lang musste er sein persönliches Elend aushalten. Ohne ihn ging "21 Jump Street" denn auch schnell den Bach runter. Ein Cameo im Kino-Reboot zeigte jedoch, dass Depp wohl seinen Frieden mit den frühen Frustjahren gemacht zu haben scheint.
Billy Ray Cyrus in "Hannah Montana"
Während Tochter Miley sich zu Weltruhm aufschwang, sah Vater Billy Ray die ganze Angelegenheit deutlich kritischer. Ihr leiblicher Vater übernahm zwar die Rolle des Filmvaters, musste dann aber mitansehen, so sein Fazit der US-Serie, wie es Miley aus der Bahn warf und die Auswirkungen des Ruhms nicht nur sie, sondern auch die Familie beinah zerbrach.
Katherine Heigl in "Grey's Anatomy"
Bei Katherine Heigl ist es vielleicht gar nicht einmal die Abneigung gegen ihre Rolle als Krankenschwester, sondern ein zwiespältiges Verhältnis zum Filmgeschäft als solches. Ihre Rolle in "Grey's Anatomy" passte ihr nicht, auch den Part in der Erfolgskomödie "Knocked up" konnte sich nicht recht leiden.
Angus T. Jones in "Two and Half Men"
Zugegeben, der ganze Hustle um Charlie Sheen machte die größeren Schlagzeilen, aber auch Angus (links), die halbe Portion, hatte irgendwann die Faxen dicke. Als Teenager war der einstige Dreikäse plötzlich wohl erleuchtet worden, hatte zu Gott gefunden und damit für den verruchten Serienstoff nicht mehr viel übrig.
John Cleese in "Monty Python's Flying Circus"
Ob Cleese den Dead-Parrot-Sketch gemeint hat? Ne, oder? Jedenfalls fand der eigenwillige Comedy-Gigant für die Python-Bande und deren Output oftmals nur mäßige Worte: Die Scripts zu schlecht, die Schauspielkollegen nur mäßig vorbereitet und oft schwierig in der Zusammenarbeit. Hm, wie war noch der Spruch mit dem Geisterfahrer: Einer? Hunderte!
Arnold Schwarzenegger in "Red Sonja"
Wenn die Schwarzenegger-Kids mal wieder über die Stränge schluge, hatte Papa Arnie ein wirksames Mittel in petto: Dann gab es zur Strafe "Red Sonja" im Heimkino. Der Actionheld über seine Rolle an der Seite von Brigitte Nielsen: "Das Schlimmste, was ich je auf die Leinwand gebracht habe."
Bob Hoskins in "Super Mario Bros"
Ob der unvergessene Bob Hoskins seine Kids auch mit seiner verhasstesten Rolle gezüchtigt hat, ist nicht überliefert. Fest steht, dass es einen Film gibt, zu dem er eine ähnliche Haltung hat wie Arnie zur roten Sonja: Es ist "Super Mario Bros".
George Clooney in "Batman & Robin"
Warum viele Worte verlieren, wenn man es ganz einfach ausdrücken kann? George Clooney über sein einstiges Engagement als Fledermaus-Mann: "Das war richtig, richtig schlecht!"
Megan Fox in "Transformers"
Selbstkritisch ist sie, schmerzhaft realistisch auch, die gute Megan Fox: "Mir ist klar, worum es den Leuten geht, wenn sie mich in diesem Film sehen. Und mein schauspielerisches Talent ist es ganz sicher nicht."
Robert Pattinson in "Twilight"
"Eine 108-jährige Jungfrau? Lächerlich. Kein Wunder, dass er nicht klarkam" Auch Robert Pattinson hat zu jener Erfolgsserie, die ihm den Durchbruch bescherte, ein zumindest nicht ganz positives Verhältnis. Er sprach gar von "Hass" auf diesen Typen, je mehr er vom "Twilight"-Script gelesen hatte.