Kaum eine Filmreihe kann so beständig mit spektakulären Drehorten begeistern wie die "James Bond"-Filme. Seit Beginn der Reihe 1962 sind die Macher immer auf der Suche nach überlebensgroßen Schauplätzen, die sie in den Filmen verarbeiten können. Und wenn sie nichts finden, arbeiten Set-Designer wie der legendäre Ken Adam daran, extra solche Bauten für den Film zu errichten. Doch bei der Produktion von "James Bond 007 – GoldenEye" hatten sie Glück und durften das halsbrecherische Finale in Puerto Rico drehen – am riesigen Arecibo-Teleskop:
Heftiger Einsturz in Puerto Rico zerstört 007-Set
Der Einsturz wurde bekannt, als die Meteorologin Deborah Martorell Bilder der Anlage nach dem Einsturz auf Twitter postete. Auf dem weltbekannten Radioteleskop war Anfang August bereits ein Drahtseil gerissen und hatte schlimmen Schaden an den Geräten verursacht. Jetzt war wohl erneut ein Drahtseil gerissen und beförderte die Apparatur nach unten.
In "James Bond 007 – GoldenEye" ist das Arecibo-Teleskop anders genutzt worden: Dort diente es dem Schurken Alec Trevelyan als Versteck. Von dort aus wollte der ehemalige britische Agent der Doppel-Null-Sektion mittels einer Atombombe im Weltall Großbritannien angreifen – und wurde natürlich von James Bond alias Pierce Brosnan gestoppt. Die Darsteller Brosnan und sein Widersacher Sean Bean drehten einige Stunts an der berühmten Anlage.
Am Ende des Films sorgt Bond schließlich für eine Explosion, durch welche das gesamte Teleskop einstürzt und die Anlage auf die Satellitenschüssel kracht. Die Bilder von der jetzigen Zerstörung erinnern dabei verblüffend an die Szene im Film – u.a. deshalb landete der Hashtag #GoldenEye bei Twitter kürzlich wieder in den Trends.