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House of Gucci: Großer Streit um neuen Kinofilm mit Lady Gaga entbrannt

Das Star-Ensemble aus House of Gucci.
Das Star-Ensemble aus "House of Gucci". Universal

Mit "House of Gucci" hat Regiemeister Ridley Scott einen heißen Anwärter auf den ein oder anderen Oscar in die Lichtspielhäuser gebracht. Allerdings wird der Kinostart von einer Kontroverse begleitet – Filmemacher und die Familie Gucci sind sich nämlich so gar nicht grün.

Die britische Regielegende Ridley Scott hat schon jede Menge Klassiker wie "Alien", "Blade Runner" oder "Gladiator" in seiner Karriere abgedreht und sich zu Recht in die Geschichtsbücher eingeschrieben. Von daher horcht die Filmwelt immer auf, wenn er sich neuen Projekten, wie zum Beispiel "Gladiator 2", widmet.

So zum Beispiel auch bei "House of Gucci". Für sein neues Werk hat er ein absolutes Star-Ensemble bestehend aus u. a. Lady Gaga, Adam Driver, Jared Leto, Al Pacino und Jeremy Irons zusammengetrommelt, um die bewegte Familiengeschichte hinter der weltberühmten Modemarke nachzuerzählen. Das kommt allerdings ausgerechnet bei der echten Familie Gucci nicht besonders gut an.

House of Gucci: Hässliche Stars und falsche Tatsachen

Schon eine ganze Weile vor der Veröffentlichung meldeten sich die Guccis zu Wort, als erste Bilder der Darsteller in ihren Rollen die Runde machten. Damals zeigte man sich regelrecht entsetzt und befand, sie sähen einfach nur "hässlich" aus. Aber auch jetzt nach dem Kinostart, wurde nachgetreten. Wie das Branchenmagazin Variety berichtet, habe die Familie der Produktion vorgeworfen, sie nicht in Bezug auf die Darstellung von Aldo Gucci (einst 30 Jahre lang Präsident der Modefirma und im Film dargestellt von Pacino) und die anderen Mitglieder konsultiert zu haben.

Stattdessen, so das Statement, werde man als ignorante Gangster porträtiert, die sich nicht für ihre Umwelt interessieren. Der Film sei ungenau und würde nebst anderen Kritikpunkten die "Geschichte neu schreiben" und wäre "extrem schmerzhaft" anzuschauen und eine "Beleidigung".

Ridley Scott feuert zurück

Diese Aussagen sind nicht an Filmemacher Scott spurlos vorbeigezogen, der im Interview mit Total Film Magazine dazu Stellung bezog (via JoBlo): "Die Familienmitglieder, die uns von Anfang an schrieben, waren alarmierend beleidigend", so Scott. Sie hätten gesagt, dass Al Pacino in keinster Weise Aldo Gucci ähnelt. "Doch wie könnte er besser dargestellt werden als von Pacino? Entschuldigung! Ihr habt die vermutlich besten Schauspieler der Welt, ihr solltet euch so verflucht glücklich schätzen."

Ob und wie die Streitsaga weitergeht, ist noch völlig offen. Scott jedenfalls wollte nicht tatenlos zusehen, wie die Guccis über seinen neuen Film herziehen. "House of Gucci" ist seit dem heutigen 2. Dezember 2021 in deutschen Kinos zu sehen.