40 Jahre ist es her, dass der Sci-Fi-Horror-Klassiker "Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" erstmals veröffentlicht wurde. Der Film gilt heute als bahnbrechend in seinem Genre. Die Gore-Elemente sorgen auch heute noch für Schocker beim Zuschauer. Für die visuellen Effekte gab es damals einen Oscar. 40 Jahre und sieben Filme später schickt sich Altmeister Ridley Scott erneut an, einen weiteren Teil der Reihe zu drehen. Das jedenfalls schreibt die Variety. In einem Nebensatz heißt es dort: "Ein drittes Prequel, das er inszenieren wird, wird gerade geschrieben."

"Alien" – Kein Fass ohne Boden

Ridley Scott brüstet sich gerne damit, kostengünstig und effektiv zu drehen. Er hält sich in der Regel an den Drehplan und sprengt nie das Budget. Doch das alleine macht noch keinen guten Film. In der jüngeren Vergangenheit erschienen mit "The Counselor" und "Exodus: Götter und Könige" Filme, die ihren Erwartungen nicht ansatzweise gerecht werden konnten. Ähnlich verhielt es sich mit den beiden bisherigen "Alien"-Prequels "Prometheus" und "Alien: Covenant". Beide konnten die Kritiker nicht überzeugen, ein Großteil der Fans der Reihe wandte sich ab.

Auch finanziell sah es zuletzt nicht rosig aus: "Prometheus" spielte mit 403 Millionen US-Dollar weltweit noch ein ordentliches Ergebnis ein. "Alien: Covenant" wurde mit 240 Millionen US-Dollar hingegen schon fast ein Null-Summen-Geschäft, berücksichtigt man neben dem Budget von 97 Millionen US-Dollar auch die Kosten für das Marketing.

Greift Disney unter die Arme?

Eigentlich ist ein drittes Prequel – zumindest unter der Regie von Ridley Scott – nicht zu rechtfertigen. Möglicherweise handelt es sich dabei aber um das letzte Prequel, das direkt zu den "Alien"-Filmen überleiten wird. So könnte man diese Reihe dann zumindest zu Ende bringen. Nach dem Kauf von 20th Century Fox durch Disney wäre der neue Film auch der erste unter dem Dach vom Mäuse-Konzern – und dort hat man bekanntlich kaum Geldsorgen. Gut möglich also, dass auch dank Disney die Reihe zu einem Abschluss finden wird. Trotz Scotts zeitlichem Ehrgeiz beim Drehen ist ein Kinostart für den neuen Film frühestens 2021 realistisch.