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Harry Potter: Von wegen "am sichersten" - der Ausbruch aus Azkaban ist viel zu einfach

Harry Potter
Harry Potter: Von wegen "am sichersten" - der Ausbruch aus Azkaban ist viel zu einfach IMAGO / Ronald Grant

Das Zauberer-Gefängnis Askaban aus der "Harry Potter"-Welt gilt eigentlich als ausbruchssicher. Trotzdem gelang es Inhaftierten mindestens dreimal, zu fliehen. Wie konnte das passieren?

Das Gefängnis Askaban, bekannt aus den "Harry Potter"-Büchern sowie der Filmreihe, ist ein schrecklicher Ort. In Askaban, das auf einer einsamen Insel mitten in der Nordsee liegt, werden vermeintlich straffällige Zauberer eingekerkert. Streng bewacht werden sie von Dementoren, die den Magiern jede Lebensfreude nehmen. Muggel, so nennen die Zauberer aus "Harry Potter" die gewöhnlichen Menschen, können Askaban nicht sehen. Das Gefängnis ist durch mächtige Zaubersprüche vor ihren Augen verborgen. Askaban gilt als ausbruchssicherer Ort. Die meisten Gefangenen verzweifeln hier und lassen auf der Insel ihr Leben. Doch es gibt auch Tricks, aus Askaban zu entkommen. Mehreren Magiern ist das bereits gelungen.

Sirius Black

Foto: IMAGO / Ronald Grant, Auch Sirius Black kommt ziemlich leicht raus.

Sirius Black ist nicht nur der Patenonkel von Harry Potter, sondern auch ein mächtiger Magier. Er kam nach Askaban, weil er fälschlicherweise des Mordes an Peter Pettigrew und zwölf Muggeln bezichtigt wurde. Zudem soll er James und Lilly Potter verraten, sowie Lord Voldemort gedient haben. Nichts davon ist wahr. Trotzdem sitzt Sirius Black, der nach dem Tod seiner Freunde James und Lilly Potter jeden Lebensmut verloren hat, zwölf Jahre in Askaban. Erst als er über einen Zeitungsartikel erfährt, dass der heimtückische Peter Pettigrew in Gestalt einer Ratte bei Harry Potters Freund Ron Weasley lebt, beschließt er auszubrechen, um seinen Patensohn zu beschützen. Ihm gelingt es, weil niemand ahnt, dass er ein Animagus ist, der sich in ein Tier verwandeln kann. Sirius nimmt die Gestalt eines Hundes an. So gelingt ihm der Ausbruch aus Askaban.

Barty Crouch Jr.

Unglaublich aber wahr: Barty Crouch Jr. wird von seinem eigenen Vater, Barty Crouch Sr. ins Gefängnis geschickt. Der Richter verurteilt seinen Sohn, einen Gefährten Lord Voldemorts, um nach dem Sturz Voldemorts ein Exempel zu statuieren und wohl auch, um die eigene Position zu festigen. Doch die Mutter von Barty Crouch Jr. kann den Verlust ihres Sohnes nicht verschmerzen. Ihr Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide. Gemeinsam mit ihrem Mann schmiedet sie einen Plan, um Barty Crouch Jr. zu retten. Bei einem Besuch in Askaban nehmen Mutter und Sohn Vielsafttrank und vertauschen so die Rollen. Barty Crouch Jr. gelingt in Gestalt seiner Mutter die Flucht, während sie in Askaban stirbt. Er schlüpft hingegen in die Rolle des Lehrers Mad Eye Moody, der in Hogwarts, Harry Potters Schule, unterrichtet, während der echte Mad Eye Moody in einem Zauberkoffer gefangen gehalten wird.

Todesser – Ausbruch ein Kinderspiel

Im Vergleich zu den trickreichen Ausbrüchen von Sirius Black und Barty Crouch Jr. ist der Massenausbruch der Todesser ein Kinderspiel. Nachdem Lord Voldemort in "Harry Potter und der Feuerkelch" wiedererstarkt ist, beschließt er, all seine Kumpane zu befreien. Dazu verbündet er sich mit den Dementoren, die Voldemort schon immer wohlgesonnen waren. Nachdem die Gefängniswärter gewissermaßen die Seiten gewechselt haben, ist es für die Todesser ein leichtes, Askaban zu verlassen, um sich dem dunklen Lord anzuschließen.