Was wären die "Harry Potter"-Filme ohne Hauptdarsteller Daniel Radcliffe geworden? Der damalige Jungdarsteller passte geradezu perfekt in die Rolle des Zauberlehrlings. Dabei war er gar nicht der einzige Schauspieler, der für die Rolle in Frage kam. Wie Chris Columbus, Regisseur der ersten zwei Teile, verriet, war sogar Potters Gegenspieler kurze Zeit ein ganz heißer Kandidat für den großen Part.
"Harry Potter" – Radcliffe nicht immer im Rennen
Wie Chris Columbus erzählt, wollte er für die Rolle des Harry Potter eigentlich immer Daniel Radcliffe haben, nachdem er ihn 1999 als jungen David Copperfield in der gleichnamigen BBC-Serie gesehen hatte. Doch bis zur tatschlichen Besetzung war es ein langer Weg. Die Casting-Direktorin hatte Columbus rasch den Wind aus den Segeln genommen, weil sie meinte, Radcliffes Eltern kämen aus dem Showbusiness. Sie würden ihren Sohn niemals so etwas Großes machen lassen. Columbus überzeugte jedoch die Radcliffes und versprach, dass ihr Sohn vor den Medien geschützt werde. Die Casting-Direktorin trat daraufhin übrigens zurück.
Zwischenzeitlich favorisierte das Studio Warner Bros. allerdings Tom Felton, der später Draco Malfoy spielen sollte. Und damit war er bei Weitem nicht der einzige, der für Harry Potter in Frage kam. Es war sogar so, dass die Rolle bereits vergeben wurde. Liam Aiken hatte schon die Zusage bekommen, musste einen Tag später jedoch hinnehmen, dass sie zurückgenommen wurde. Der Grund: Aiken ist kein Brite und war damit nicht für J. K. Rowlings strengen Regel "nur britische Darsteller" geeignet.
Weitere Kandidaten: William Moseley, der später die Hauptrolle in "Die Chroniken von Narnia" ergatterte, und Gabriel Thomson, dem die große Schauspielkarriere auch später verwehrt blieb.